Soziales Engagement: Netzwerke über WU-Grenzen hinaus

Im Rahmen von Volunteering@WU – Lernen macht Schule unterstützen Studierende nicht nur sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, sie erweitern auch ihr berufliches Netzwerk durch Kontakte zu gesellschaftlich engagierten Unternehmen. Wir haben mit Astrid Hohner, WU-Studentin & Lernbuddy, sowie Sherif Ghobreyal, WU-Absolvent & BILLA Vertriebsmanager, über die Bedeutung von Freiwilligenarbeit für Networking und Karriere gesprochen.

Haltung zeigen durch Engagement

Sich für andere zu engagieren, heißt Verantwortung zu übernehmen und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Was bedeutet soziales Engagement aus deiner ganz persönlichen Perspektive?

Astrid Hohner: „Soziales Engagement bedeutet für mich angesichts der großen, erschütternden Probleme der Welt nicht traurig den Kopf einzuziehen, sondern konkret zu überlegen, wo und wie ich mich einbringen kann. Ich finde, das Wissen um soziale Ungleichheiten kann einen sehr lähmenden Effekt haben. Daher ist es wichtig, die Perspektive zu ändern. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und so viele Menschen, die das bereits tun, weil ihnen das Wohl anderer am Herzen liegt.“

Sherif Ghobreyal: „Meiner Meinung nach haben Unternehmen bzw. Konzerne vor allem eine Verpflichtung der Gesellschaft gegenüber, soziale Engagements zu forcieren. Es zeigt auch den eigenen Mitarbeitenden wie wichtig es ist, sorgsam mit Waren und Produkten umzugehen, sodass nicht für den Mistkübel bestellt wird, sondern Menschen, welche es im Leben nicht so leicht hatten, oder gemeinnützige Organisationen, davon profitieren können.“

 Den eigenen Horizont erweitern

Im Rahmen von Volunteeering@WU findet seit nunmehr 13 Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit Projektpartner*innen aus der Privatwirtschaft und dem Nonprofit-Sektor statt. Wie kann das freiwillige Engagement der Studierenden dazu beitragen, ihr eigenes soziales Netzwerk zu erweitern?

Astrid Hohner: „Im Grunde genommen steht die Vernetzung von Menschen im Zentrum sozialen Engagements. Sagen wir, jemand macht Hausaufgabenbetreuung, da sind ja schon einmal mindestens zwei Parteien involviert, die voneinander lernen, sich andere Lebenswelten zeigen und sich kennenlernen. Darüber hinaus funktioniert Vernetzung über Veranstaltungen, Treffen oder Workshops, die von den jeweiligen involvierten Einrichtungen organisiert werden. So lernt man eine Menge andere Freiwillige kennen, Menschen, die professionell im sozialen Bereich tätig sind, aber auch Sponsor*innen.“

Sherif Ghobreyal: „WU-Studierende haben so Möglichkeiten mit Mitarbeiter*innen und Führungskräften großer Unternehmen in Kontakt zu treten und Einblicke in Arbeitsweisen solcher Konzerne zu gewinnen. Des Weiteren konnten die Studierenden z.B. beim Führungskräftetalk direkt in Gespräche mit Führungskräften und Vorständen gehen und teilweise sogar darüber hinaus Email Adressen und Telefonnummern austauschen und weiter in Kontakt bleiben.“

Jetzt als Buddy aktiv werden!

Habt ihr Lust, euer Netzwerk zu erweitern und euch als Lernbuddys, Musikbuddys oder Sportbuddys für mehr Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft zu engagieren? Über das freiwillige Engagement und die Entwicklung eigener social skills hinaus habt ihr im Rahmen von „Volunteering@WU – Lernen macht Schule“ die Möglichkeit, an exklusiven Events wie Karriere-Talks, Leadership-Workshops oder Bewerbungscoachings, teilzunehmen und euch so mit gleichgesinnten Studierenden, Führungskräften und Mitarbeiter*innen aus NPOs sowie der Privatwirtschaft zu vernetzen. Bewerbt euch bis 29. Jänner für ein Engagement im SoSe 2023.