Porto Sustainable Business Summer School: Nachhaltigkeit aus dem Blickwinkel der Wirtschaft

Die Porto Sustainable Business Summer School hat im Juli dieses Jahres zum ersten Mal stattgefunden. Im Rahmen des dreiwöchigen International Short Programs befassten sich die Studierende der WU und der Católica Porto Business School (CPBS) mit Ideen und Konzepten des nachhaltigen Wirtschaftens. Dabei ging es um strategische und operative Entscheidungen, die Unternehmen treffen, den Stellenwert von ESG-Kriterien und um aktuelle EU-Richtlinien. Ebenso wurde der Zusammenhang zwischen Finanzierungsinstrumenten und Nachhaltigkeit thematisiert und Praktiken, wie z.B. greenwashing, kritisch betrachtet. Seitens der WU haben die Bachelor-Studierenden Aynur Temel und Stefan Filaus teilgenommen, die ihre Eindrücke aus Porto mit uns teilen.

WU Blog: Wie habt ihr von der Porto Summer School erfahren und warum habt ihr euch für eine Teilnahme entschieden?

Aynur Temel: Man findet allerhand Informationen, wenn man etwas auf der WU Website stöbert. Da ein Auslandssemester zeitlich für mich nicht in Frage kam, habe ich nach Alternativen gesucht und war sehr froh, das ISP Porto zu finden. Das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ entspricht zudem meinem Interessensgebiet, in dem ich mich in Zukunft beruflich engagieren möchte. Meine Motivation an diesem Programm teilzunehmen, war extrem hoch.

Stefan Filaus: Ich habe zum ersten Mal auf der WU Homepage von der Porto Summer School gelesen, als ich nach Möglichkeiten suchte, das Beste aus meinem Studium zu machen. Ich habe mich beworben, weil ich mich für das Thema Nachhaltigkeit begeistere und mir dachte, dass es eine gute Chance ist, in kurzer Zeit und mit geringem Planungsaufwand internationale Erfahrungen zu sammeln.

Ich habe mich beworben, weil ich mich für das Thema Nachhaltigkeit begeistere und mir dachte, dass es eine gute Chance ist, in kurzer Zeit und mit geringem Planungsaufwand internationale Erfahrungen zu sammeln.

WU Blog: Wie hat euch die Teilnahme an der Porto Summer School für eure persönliche Entwicklung geholfen?

Aynur Temel: Natürlich lernt man einiges über das Fachgebiet, aber was ich am meisten dazugelernt habe, waren interkulturelle und zwischenmenschliche Kompetenzen. Wie zwei Länder völlig verschiedene Kulturen und Lebensweisen im Alltag haben – das hat mich jeden Tag fasziniert. Die Arbeit mit den portugiesischen Teilnehmern war auch deshalb interessant – das Tempo, die Intensität, der zwischenmenschliche Umgang in der Gruppenarbeit. Ich kann definitiv sagen, dass diese 3 Wochen meinen Horizont erheblich erweitert haben.

Stefan Filaus: Die Porto Summer School war ein Erfolg und eine schöne Zeit für mich. Ich hatte die Möglichkeit, Wissen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit zu erwerben und anzuwenden. Zudem bin ich enger in Kontakt mit Studierenden der WU und der Católica Porto Business School gekommen. Das erworbene Wissen im Bereich der Nachhaltigkeit wird mir in der Wirtschaftswelt und für meine berufliche Laufbahn helfen.

WU Blog: Was kann man über das akademische Programm und die Vortragenden sagen? Welcher Eindruck ist entstanden?

Stefan Filaus: Durch die Dozent*innen aus verschiedenen Fachbereichen der Nachhaltigkeit und durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Aktivitäten (Gruppenarbeit, Präsentationen und Diskussionen) konnten wir in das Thema eintauchen und verschiedene Perspektiven gewinnen. Darüber hinaus mussten wir durch die Bearbeitung eines realen Fallbeispiels die erlernten Konzepte kombinieren und in der Praxis anwenden. Das machte die akademische Erfahrung umso tiefgehender.

WU Blog: Wie hat euch das soziale und kulturelle Programm gefallen? Hatten die Teilnehmer*innen genügend Möglichkeiten, um neue Kontakte zu knüpfen?

Aynur Temel: Mein persönliches Highlight war der Cultural Evening – der Austausch und das Interesse, so viel wie möglich von der anderen Kultur aufzunehmen, hat die Gruppendynamik richtig gefördert.

Stefan Filaus: Definitiv! Durch den Cultural Evening, den Unternehmensbesuch bei einem regionalen Arbeitgeber und durch einen organisierten Surf-Kurs konnte ich mit den anderen WU und portugiesischen Studierenden in Kontakt kommen. Diese Verbindung wurde dann durch Treffen in der Freizeit und an den Wochenenden, wo auch Zeit zum Feiern blieb, vertieft 😉

Stefan Filaus verbrachte eine gute Zeit in Porto – unter anderem auch am Strand mit neuen Freund*innen.

WU Blog: Noch ein abschließendes Statement zum Programm?

Stefan Filaus: Ich kann wirklich sagen, dass die Teilnahme an der Porto Sustainable Business Summer School eine der besten Entscheidungen während meines Studiums an der WU war. Ich habe internationale Erfahrung in einem aufregenden Land und in einer wunderschönen Stadt gesammelt. Während dieser Wochen habe ich neue Leute kennengelernt und hatte eine Menge Spaß.

WU Blog: Wie hat die Koordination auf administrativer Seite mit der Partneruniversität, Studierenden und Lehrenden funktioniert?

Christina Kampe (WU Vienna, Programm-Koordinatorin): Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat ausgezeichnet funktioniert. Die Lehrenden waren sehr engagiert und bemüht, den Studierenden eine wertvolle Lernerfahrung zu bieten. Dank der Kolleg*innen an der CPBS konnten die Studierenden nicht nur neue Lehrinhalte aus dem Programm mitnehmen, sondern durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auch Porto und die portugiesische Kultur besser kennenlernen.

Gut zu wissen

  • International Short Programs (ISPs) abroad: Sammelt in kurzer Zeit interkulturelle und internationale Erfahrungen.
  • Angebote und Bewerbungstermine: Bei unseren Short Programs ist für jedes Interessensgebiet etwas dabei. Freut euch auf attraktive Destinationen und spannende akademische Themen. Die Bewerbungstermine findet ihr auf unserer Website.
  • NEU im Programm: Im Wintersemester könnt ihr euch erstmalig für ein International Short Program in Argentinien bewerben. Das Programm findet im Februar 2023 statt und ihr könnt euch voraussichtlich zwischen Oktober und November bewerben. Schaut einfach zum Semesterbeginn auf unsere Website für weitere Details.

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