„Unverschämt Gefragt“

Nachhaltigkeitskommunikation: Erfolgreiche Ansätze zur Zielgruppenansprache von Jugendlichen

In diesem Blogpost stellen Jan Trimmel (Master VWL) und Daniel Prem (Bachelor VWL) ihr Projekt der diesjährigen „Sustainability Challenge“ vor. Mit „Unverschämt Gefragt“ wollten sie wissen, ob die momentane Nachhaltigkeitskommunikation mit Jugendlichen funktioniert. Dabei haben sie sich gefragt: Wie sieht für sie Nachhaltigkeit aus? Was sind die Ängste, Sorgen und Gedanken jener Generation, die mit den Konsequenzen des Klimawandels leben muss?

Gemeinsam mit anderen Studierenden und dem Partnerunternehmen Lebensart versuchen Daniel und Jan herauszufinden, wie Nachhaltigkeitskommunikation mit jüngeren Menschen funktionieren kann und welche Kanäle und Darstellungsformen bei Jugendlichen am besten funktionieren.

WU Blog: Beschreibe kurz die Sustainability Challenge?

Die Sustainability Challenge ist eine innovative, universitätsübergreifende Lehrveranstaltung, die die Chance gibt, bei dem Thema Nachhaltigkeit intensiv in die Praxis einzutauchen und an konkreten Projekten zu arbeiten, aber auch eigene Ideen weiterzuentwickeln und von Expert*innen aus der Praxis unterstützt zu werden. Neben der WU sind auch TU, Boku, Uni Wien und viele andere dabei, dies sorgt für interessante, interdisziplinäre Teams sorgt.

WU Blog: Mäci oder Sojafleisch? – Wie sieht nachhaltiger Konsum bei Jugendlichen aus?

Im Zuge unserer Studien haben wir gelernt, wie man mit Graphen die verschiedensten wirtschaftlichen Prozesse verbildlichen kann, aber auch wo deren Grenzen liegen. Genau dieser Aspekt, dass wir als zukünftige Ökonomen auch jene Aspekte berücksichtigen müssen, die zwischen den Zahlen liegen, motiviert uns möglichst viel aus dem Projekt mitzunehmen.

Unseren Fokus haben wir als Gruppe auf Jugendliche und das SDG-Ziel 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) gelegt. Wir wollen im Rahmen des Projektes junge Menschen zu Wort kommen lassen und hören, was sie über Konsum denken und welche Rolle Nachhaltigkeit in ihren alltäglichen Kaufentscheidungen spielt. Dabei geht es weniger darum, herauszufinden, wie Unternehmen ihre Kommunikation so gestalten können, damit der eigene Umsatz gesteigert werden kann. Vielmehr geht es uns darum, herauszufinden, wie Informationen über Nachhaltigkeit aufbereitet werden müssen, damit sie auch bei den Jugendlichen ankommen. Dabei verbinden wir die Frage von Nachhaltigkeit mit der Frage der Klimakrise generell. Wie sehen die Jugendlichen ihre Zukunft und wie beeinflusst das ihre Lebensentscheidungen und damit ihr Konsumverhalten?

WU Blog: Was war eure Methode?

Für uns war bereits zu Beginn des Projektes klar: Je kreativer unser Ansatz, desto besser.

Und wo, wenn nicht auf Social Media lassen sich kreative Ansätze relativ schnell und einfach umsetzen. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Instagram-Channel (@unverschaemtgefragt) einzurichten. Der Hintergrund war, dass wir möglichst direkt mit unserer Zielgruppe in Austausch gehen wollen – und auf Instagram funktioniert das besser als über andere Kanäle.

Momentan sind wir also fleißig am Interviewen und Zuhören und arbeiten stetig daran eine produktive Diskussion mit unserer Zielgruppe aufzubauen. Was uns schnell aufgefallen ist: die wenigsten fühlen sich ernst genommen in ihren Sorgen vor der Zukunft und das zeigt sich auch in Konsumverhalten.

Egal wo die Reise hinführt, die Sustainability Challenge hat uns jetzt schon wertvolle Inputs für unser Studium geliefert und uns geholfen Praxis in die Theorie zu bringen.

(v.l.n.r.): Jan Trimmel (WU), Stefanie Schmid (BOKU), Daniel Prem (WU), Mara Ludorf (TU), Flora Male (Uni Wien), Alysha-Joy Czerny (Uni Wien), Michaela Reisinger (Lebensart), Christian Höller (die Angewandte), Roswitha Reisinger (Lebensart)

(v.l.n.r.): Jan Trimmel (WU), Stefanie Schmid (BOKU), Daniel Prem (WU), Mara Ludorf (TU), Flora Male (Uni Wien), Alysha-Joy Czerny (Uni Wien), Michaela Reisinger (Lebensart), Christian Höller (die Angewandte), Roswitha Reisinger (Lebensart)