Vorhang auf für: CEMS@WU Vienna

Werfen wir einen Blick auf die globale Perspektive des Studiums an der WU Wien. Das Master in Management/CEMS-Programm an der WU Wien zielt darauf ab, Studierende von internationalen Universitäten weltweit zu verbinden. Doch durch die Covid19-Pandemie hat sich einiges geändert, und wir haben CEMS-Studierende gefragt, wie sie mit der aktuellen Situation umgehen, was das Studium an der WU Wien auszeichnet und wie internationales Networking in Zeiten von Covid19 funktioniert.

Jessica Rutley – CEMS Class 2020/2021

Jessica absolvierte einen Bachelor of International Business in ihrem Heimatland Kanada und verbrachte während ihres Studiums ein Austauschjahr in Wien. Nachdem sie zwei Jahre im Marketing gearbeitet hatte, zog Jessica nach Wien, um den MSc. International Management/CEMS MIM an der WU zu absolvieren und befindet sich derzeit in ihrem letzten Semester.

WU Blog: Ein wichtiger Punkt an der CEMS sind die (persönlichen) Netzwerke und Beziehungen, die die Studierenden auf der ganzen Welt miteinander knüpfen. Wie funktionieren globale Netzwerke wie dieses während der Pandemie?

Jessica Rutley: Etwas sehr Einzigartiges am CEMS-Programm ist, wie aufgeschlossen, anpassungsfähig und kontaktfreudig die Menschen in der CEMS-Community (CEMSies) sind. Auch wenn alles online verlagert werden musste, was das Netzwerken schwieriger machen kann, haben sich die CEMSies schnell angepasst und sich die Mühe gemacht, jedes Online-Event, ob es nun ein formelles Event mit einem Corporate Partner oder ein informelles Event mit dem CEMS Club Vienna war, zu einem unterhaltsamen und ansprechenden Erlebnis zu machen.

Außerdem hat das CEMS Global Office eine Initiative gestartet, bei der sich CEMS-Studierende auf der ganzen Welt für einen Online-Kurs an einer CEMS-Universität anmelden können, die weder ihre Heimat- noch ihre Gastuniversität ist, was vorher nicht möglich war. In meinem Fall hatte ich nicht nur die Möglichkeit, mich mit meinen Kommiliton/inn/en in Wien und an meiner Gastuniversität, der Universität zu Köln, zu vernetzen, sondern auch mit Studierenden der London School of Economics.


Hae Jin Koo – CEMS Class 2019/2020

Hae Jin hat ihren Bachelor in Betriebswirtschaftslehre in ihrer Heimatstadt Seoul an der Yonsei University gemacht und befindet sich derzeit im letzten Semester des MSc. International Management/CEMS MIM an der WU.

WU Blog: Was ist der Hauptunterschied zwischen einem Studium in deinem Heimatland und in Wien (bzw. umgekehrt)?

Hae Jin Koo: Der größte Unterschied zwischen dem Studium in Seoul und in Wien sind die Studiengebühren. Hier in Wien muss ich als Nicht-EU-Bürgerin zwar immer noch ein paar hundert Euro pro Semester zahlen, aber das ist immer noch viel billiger als in meiner Heimat. Der Gesamtbetrag, den ich während der zwei Jahre meines Masterstudiums zahle, würde in Seoul nur für ein Semester reichen. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass in Wien die Teilnahme an den Kursen generell mehr für die Endnote zählt als in Seoul. Ich denke, das erklärt auch, warum die Studierenden hier viel aktiver an den Diskussionen im Unterricht teilnehmen als zu Hause. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch, dass es endlose soziale Veranstaltungen von Studierendengemeinschaften gibt, die es einem ermöglichen, schnell Freunde zu finden und neben dem Studium viel Spaß zu haben.


Christopher Yitian Zhao – CEMS Class 2019/2020

Christopher zog von Shanghai nach New York City, um einen BSc. in Business and Finance zu absolvieren und arbeitete dann zwei Jahre lang zunächst für Allianz Global Investors und dann für Star Alliance. Christopher ist jetzt in seinem letzten Semester des MSc. International Management/CEMS MIM an der WU.

WU-Blog: Was zeichnet das CEMS-Studium in Wien aus?

Christopher Yitian Zhao: Das CEMS Masterprogramm an der WU zeichnet sich durch seinen klaren akademischen Fokus auf International Business (IB) aus. Die Studierenden können ihre akademischen Interessen mit starker Unterstützung von Professor/inn/en, wie Prof. Dr. Desislava Dikova, frei erforschen und ihren persönlichen Interessen für ihre Abschlussarbeit folgen.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist das Studierendenleben, das der CEMS Club Vienna bietet. Fast alle Studierenden sind in mindestens einer studentischen Initiative aktiv, in der verantwortungsvolle Führungsqualitäten entwickelt werden. Ich war einmal der Leiter der PR- und Marketingabteilung des CEMS Club Vienna, und die Erfahrung, ein 11-köpfiges Team zu leiten, war für meine Führungsentwicklung von großem Wert.


Daniel Witschi – CEMS Class 2019/2020

Daniel zog von der Schweiz nach Österreich, um seinen Bachelor an der WU zu absolvieren. Nachdem er zwei Jahre lang zuerst als Berater und dann als Praktikant bei Swiss International Air Lines gearbeitet hat, kam Daniel zurück an die WU, um den MSc. International Management/CEMS MIM an der WU zu absolvieren; derzeit befindet er sich im letzten Semester des Programms.

WU-Blog: Was hast du aus den Veränderungen durch die Pandemie gelernt und wie wird sich das Networking in Zukunft verändern?

Daniel Witschi: Ich denke, dass Networking zunächst wieder zu einer reinen In-Person-Aktivität zurückkehren wird, da viele Menschen eine Zoom-Pause wollen, sobald das wieder möglich ist. Ich glaube jedoch, dass diese Zeit der reinen Online-Events eine einfachere Organisation und öffentliche Akzeptanz von Networking-Events ermöglicht hat, die sowohl On- als auch Offline-Elemente beinhaltet. Unternehmen haben gelernt, sich anzupassen und haben ihre digitalen Fähigkeiten ausgebaut, während sie gleichzeitig aus erster Hand einige der Vorteile erfahren, die ein Online-Event mit sich bringen kann. Daher würde ich erwarten, dass die Zukunft des Networking die Vorteile des Alten mit dem Neuen der letzten Zeit mischen wird.


Liza Smolokurova – CEMS Class 2020/2021

Liza schloss ihren Bachelor in ihrem Heimatland Russland ab. Nachdem sie zwei Jahre bei P&G gearbeitet hatte, zog sie nach Wien, um den MSc. International Management/CEMS MIM an der WU zu absolvieren. Liza befindet sich derzeit im zweiten Semester des Programms.

WU-Blog: Was ist der größte Unterschied zwischen dem Studium in deinem Heimatland und dem Studium in Wien (bzw. umgekehrt)?

Liza Smolokurova: Ich würde sagen, dass der Hauptunterschied zwischen dem Studium in Russland und in Wien die Tatsache ist, dass man für die Organisation seines Stundenplans und die Wahl seiner Kurse selbst verantwortlich ist. An meiner Universität in Sankt Petersburg hatten wir fast keine Flexibilität bei den Kursen – alle Kurse und Stundenpläne waren vorgegeben. In Wien kann man sich aussuchen, welche Kurse man belegen möchte und auch den Stundenplan vorher überprüfen. Dadurch ist man sehr flexibel und kann seine Zeit im Voraus planen!

Du willst mehr erfahren?

Das internationale MSc-Programm CEMS ist ein Management-Programm der Wirtschaftsuniversität Wien und der CEMS Alliance. Es ist eines der besten Managementprogramme der Welt und ein Sprungbrett für hochkarätige internationale Karrieren. Du studierest mit Kolleg/inn/en aus über 20 Ländern, verbringst ein Semester im Ausland, lernst von Expert/inn/en, die für multinationale Unternehmen arbeiten, und profitierst von einem globalen CEMS-Netzwerk.