„Der Kern des Studiums ist unverändert geblieben.“

Leben, Lernen und Arbeiten auf Distanz – die nächsten Wochen bringen Veränderungen für jede/n einzelne/n. Wir möchten euch zeigen, wie die Menschen an der WU damit umgehen – heute nimmt uns BaWiSo Student Norbert mit in seinen neuen, durch die Covid19-Maßnahmen veränderten Alltag. Der 21-Jährige studiert im 4. Semester an der WU und lässt sich von der gegenwärtigen Situation nicht unterkriegen. Wie er sich motiviert? Das erfahrt ihr hier.

WU Blog: Wie fühlt es sich an, nicht mehr täglich auf den Campus WU zu fahren, um zB In der WU Bibliothek zu lernen?

Norbert Stégner: Ganz ehrlich muss ich sagen, der Campus fehlt mir. Das ist ein einzigartiges Gefühl da zu sein, Freunde zu treffen, in die Mensa zu gehen oder in der Bibliothek zu sitzen. Wenn ich damals Pause gemacht habe, bin ich immer am Campus spazieren gegangen. Um zum Campus zu gelangen, habe ich immer 30-40 Minuten lang gebraucht, das fehlt mir gar nicht – nur das Uni-Life.

WU Blog: Wie ist es dir mit der Umstellung auf die Distanzlehre bisher ergangen?

Norbert Stégner: Seitdem ich an der WU studiere, bin ich fast jeden Tag überrascht wie modern und sinnvoll der Unterricht abläuft. In den meisten Fächern finde ich alle Informationen, Lehrmaterialien und Unterlagen online. Das sind die Gründe, warum ich kaum etwas von der Distanzlehre erfahren habe. Ich kann zwar keine Vorlesungen besuchen und nicht in der Bibliothek lernen, aber der Kern des Studiums ist unverändert geblieben.

„Wenn jemand Probleme mit der Motivation hat, kann ich Bewegung und einen strikten Tagesplan sehr empfehlen.“

Die WU behandelt diese schwierige Situation auf dem höchsten Niveau, und wenn die Studenten nur ein wenig flexibler sind, kann das Studium ohne besondere Probleme ablaufen. Ich bekomme immer die neuesten Nachrichten, damit ich nichts verpasse, es sind zahlreiche Videos und Ergänzungen auf Learn hochgeladen, die sehr gute Hilfe sind. Ich bin sehr zufrieden.

WU Blog: Viele Menschen beklagen, dass es ihnen schwer fällt, sich im Home Office zu motivieren. Womit motivierst du dich?

Norbert Stégner: Ich lebe gesund, bewege mich sehr oft und bin zielbewusst. Im Allgemeinen habe ich deshalb keine Probleme meine Motivation aufrechtzuhalten. Für die Zeit zwischen den Prüfungswochen habe ich immer einen strikten Plan, und das Lernen bekommt immer den wichtigsten Platz in meinem Leben. In meiner Umgebung sind auch fast nur diejenigen, die sich große Ziele gestellt haben, oder schon ihr Diplom oder eine bessere Arbeitsstelle bekommen haben.

„Ich nutze jetzt die Zeit, ein bisschen mehr zu lernen, die positive Seite der Situation auszunutzen und mich auf die Zeit nach der Krise zu vorbereiten.“

Das zeigt mir den richtigen Weg, und so kann man immer positiv bleiben. Wenn jemand Probleme mit der Motivation hat, kann ich Bewegung und einen strikten Tagesplan sehr empfehlen.

WU Blog: Womit hältst du mit Freunden und Familie Kontakt? Was kannst du anderen Studierenden empfehlen?

Norbert Stégner: Beim Lernen benutze ich meinen Laptop, und ich mache alles weiter so wie bisher. In dieser Situation kann ich mich leider mit niemandem treffen, also in den letzten Tagen habe ich einige angerufen. Ich bin vor einer Woche zu meiner Familie nach Hause gefahren, ich fühle mich sehr gut mit ihnen, wir können immer wertvolle Zeit zusammen verbringen. Ich würde sagen, den menschlichen Kontakt muss man auf jeden Fall reduzieren, bisschen mit allen Bekannten zu chatten oder einige auch anzurufen, aber was wirklich sehr wichtig ist, man muss zu der Situation tolerant bleiben.

WU Blog: Worauf freust du dich bereits am meisten, wenn die Krise überstanden ist?

Norbert Stégner: Ich freue mich darauf, alle wiederzusehen, und so wirklich richtig feiern zu gehen. Im Sommer werde ich das am meisten genießen, weil die Krise bis dann ganz sicher zu Ende ist. Ich nutze jetzt die Zeit, ein bisschen mehr zu lernen, die positive Seite der Situation auszunutzen und mich auf die Zeit nach der Krise zu vorbereiten.