WU Top League goes Japan.

Kennt ihr die WU Top League? Das WU Programm zur Förderung ambitionierter und engagierter Studierender gibt es seit 2005 und bietet den TeilnehmerInnen tolle Möglichkeiten, sich sozial auszutauschen und wertvolle Kontakte für das spätere Berufsleben zu knüpfen. Eine dieser Top League Studentinnen ist Lisa Sternik, die an einem Austauschprogramm der japanischen Regierung teilgenommen hat.

Vor kurzem bekam ich die einzigartige Gelegenheit gemeinsam mit 38 Studierenden aus ganz Europa an einer Bildungsreise des japanischen Außenministeriums nach Tokio und Hiroshima teilzunehmen und mehr über Japans Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu lernen. Das Reiseprogramm war besonders darauf ausgerichtet, Japans Wirtschaft in den Vordergrund zu stellen. Zu diesem Zweck besuchten wir zahlreiche Unternehmen und Institutionen. Im Tokyo Stock Exchange konnten wir am zweitgrößten Börsengang des Jahres teilnehmen und das traditionelle Läuten der Glocke aus nächster Nähe erleben.

Außerdem lud uns der japanische Sanitäranbieter TOTO dazu ein, im Showroom und bei Vorträgen mehr über die luxuriösen „Washlets“, japanische High-Tech Toiletten, zu erfahren. Das Unternehmen versucht derzeit, sich am deutschen Markt zu etablieren und damit die japanische Badezimmerkultur nach Europa zu bringen.

Moderne Technologien in jeder Hinsicht

Besonders interessant war für mich der Besuch des NEC Future Creation Hubs, einer Forschungseinrichtung, die sich mit Anwendungsfeldern modernster Technologien beschäftigt und sich mit der Frage beschäftigt, wie man diese zum Wohle der japanischen Bevölkerung nutzen kann. Uns wurde gezeigt, wie der Shop der Zukunft aussehen könnte, wie das Unternehmen mit Hilfe von Satelliten Vorhersagen zu Naturkatastrophen treffen kann und wie Parkprobleme in Tokio durch Sensoren behoben werden konnten.

Ein weiteres Highlight der Reise war sicherlich unser Wochenendausflug nach Hiroshima. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, der Geschwindigkeiten von etwa 320 km/h erreicht, fuhren wir in die Stadt, die dafür bekannt ist, im Zweiten Weltkrieg beim Abwurf einer Atombombe vollkommen zerstört worden zu sein. An der Gedenkstätte, dem Epizentrum der Bombe, bekamen wir einen mitreißenden Vortrag einer Atombombenüberlebenden. Ihre Worte berührten uns alle sehr: „Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern ein Leben in Sicherheit und ein Lächeln auf den Lippen“.

Studieren in Japan

Einen Tag der Reise verbrachten wir an der Sophia University in Tokio. Dort konnten wir an Vorträgen teilnehmen und mehr über den japanischen Arbeitsmarkt erfahren, der besonders aufgrund der Aktualität der Einführung einer 4-Tages-Woche durch Microsoft Japan heftig debattiert wurde. Außerdem knüpften wir Freundschaften mit Studenten aus Japan und holten uns die eine oder andere Restaurantempfehlung.

Neben all diesen Vorträgen und Veranstaltungen kam auch das Sightseeing nicht zu kurz – Shibuya Crossing, Tokyo Tower und die Rainbow Bridge werden mir ebenso gut in Erinnerung bleiben wie das unglaublich leckere Sushi und Ramen. Wenn auch du Interesse hast, einmal an dem Austauschprogramm MIRAI teilzunehmen, um in Japan vor Ort über Land und Leute zu lernen, kannst du auf den Facebook Seiten des Programms MIRAI sowie der japanischen Botschaft in Wien nähere Informationen einholen.

Du willst auch zur WU Top League?

Die WU Top League besteht seit 2005 und ist ein Förderprogramm für besonders engagierte und ambitionierte WU Studierende. Neben dem sozialen Austausch untereinander werden zahlreiche Veranstaltungen angeboten, um das Netzwerk zu stärken und sich gegenseitig zu unterstützen. Du willst auch dabei sein? Vom 1. bis 31. Mai kannst du dich für die WU Top League bewerben – alle Informationen und Voraussetzungen dazu findest du auf der WU Webseite.