Team des Monats 04/19: Das Übersetzungsteam der WU

Kathleen Knaus und Benjamin Schmid sorgen dafür, dass an der WU einheitliches Englisch gesprochen wird. Das ist wichtig für das gemeinsame Verständnis, aber auch für die Corporate Identity der WU. Für seine hervorragende Arbeit am strategisch zentralen WU-Entwicklungsplan wird das Übersetzungsduo aus der Abteilung Marketing & Kommunikation nun als Team des Monats ausgezeichnet.

An der WU begegnen sich Studierende, Lehrende und Forschende aus über 100 Ländern. Immer mehr Studierende entscheiden sich für ein Studium im Ausland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewegen sich international und tauschen sich mit der weltweiten Community aus. Und auch die Mitarbeitenden des allgemeinen Personals haben unterschiedliche sprachliche Backgrounds – die WU spricht also in vielen Sprachen. Damit der Unibetrieb auf einem globalen Hochschulmarkt funktioniert, praktiziert die WU aktive Zweisprachigkeit in Deutsch und Englisch.

Zahlreiche Texte müssen jeden Tag übersetzt werden: Website-Einträge, Rundschreiben, Presseaussendungen, Broschüren, Formulare, Verträge und Zeugnisse. Das Übersetzungsteam ist dafür verantwortlich, dass die Kommunikation an der WU auch auf Englisch reibungslos läuft.

„Neben diesem Daily Business ist ein großer Bereich unserer Arbeit die Übersetzung von Publikationen, wie etwa des Annual Reports, oder strategischer Dokumente. Dazu gehört auch der WU-Entwicklungsplan“, erklärt die gebürtige Amerikanerin Kathleen Knaus. „Das war ein ganz schöner Brocken. Wir haben über den Sommer gemeinsam daran gearbeitet, das umfassende Dokument unter uns aufgeteilt und wie immer gegenseitig Korrektur gelesen.“

Drei Monate arbeiteten Kathleen Knaus und Benjamin Schmid neben dem laufenden Tagesgeschäft an der rund 70-seitigen Übersetzung. Der Entwicklungsplan ist ein zentrales Dokument der WU, definiert er doch die strategischen Ziele der WU in Lehre, Forschung und Internationalisierung. Mehr noch: Er hält ihre Visionen fest und skizziert das Bild von einer verantwortungsvollen Universität, die ihre Rolle aktiv wahrnimmt. Der Entwicklungsplan formuliert das Selbstverständnis der WU, ihre Arbeitsschwerpunkte und Ziele und ist daher richtungsweisend für die zukünftige Entwicklung der Hochschule. Was und wie das darin festgehalten (und übersetzt) wird, ist daher ein Stück Identität der WU.

„Wie heißt das noch mal auf Englisch?“

Besonders in der universitären Sprache ist die korrekte Übersetzung von Fachtermini anspruchsvoll. Zudem gibt es oft Begrifflichkeiten, die sich vom Deutschen teils deutlich unterscheiden, wie z.B. „student ID number“ für „Matrikelnummer“ oder verschiedene Übersetzungen für ein und denselben Begriff. Ein Beispiel für diese Schwierigkeiten ist allein schon der Begriff „Wirtschaft“, der im Englischen je nach Bedeutungsfacette mit unterschiedlichen Wörtern übersetzt werden muss, wie etwa im englischen Namen der Wirtschaftsuniversität Wien: Vienna University of Economics and Business.

Das Terminologie-Tool „WU Term“, das im Übersetzungsteam laufend aktualisiert wird, schafft hier Klarheit. WU Term funktioniert wie ein Deutsch-Englisch-Wörterbuch in beide Richtungen und unterstützt WU-Angehörige dabei, den richtigen – und WU-weit einheitlich definierten – Begriff zu finden.

„Unser Job ist es, dafür zu sorgen, dass sich die WU auf Englisch versteht und auf Englisch verstanden wird. WU Term hilft uns dabei. Das dynamische Tool wird laufend erweitert. Denn so wie die Sprache selbst ist es immer in Bewegung“, erläutert Benjamin Schmid.

Die Arbeit von Kathy Knaus und Ben Schmid geht weit über das bloße Übersetzen von deutschen Texten hinaus. Mit ihren Übersetzungen sind sie die Stimme der WU auf Englisch und treffen dabei einen Ton, der für die WU-Community steht und die Stakeholder anspricht. Das ist auch für eine professionelle Außenkommunikation wichtig und sorgt dafür, dass die WU als internationale Universität wahrgenommen wird.


Team des Monats

Forschung und Lehre – das sind die Kernbereiche und auch das Aushängeschild jeder Universität. Damit eine Universität funktioniert, bedarf es jedoch der Unterstützung der Mitarbeiter/Innen des allgemeinen Personals. Ihre Tätigkeit ist im Gegensatz zu der wissenschaftlichen Personals in der Öffentlichkeit jedoch nur wenig sichtbar. Leistungsfähige IT-Infrastruktur, moderne Bibliotheksservices, effektiver Lehr- und Forschungssupport, passgenaue Weiterbildungsangebote oder persönliche Unterstützung im administrativen Alltag eines Instituts – all das muss konzipiert und organisiert werden. Mit dem Team des Monats werden deshalb nun sechs Mal pro Jahr MitarbeiterInnen des allgemeinen Personals vor den Vorhang geholt und deren besondere Leistungen im Rahmen eines bestimmten Projekts ausgezeichnet.