4 Wochen in Hongkong – meine ISU-Erfahrungen

Was erlebt man während der Internationalen Sommeruniversität im Ausland? WU Student Mathias Horsch hat die ISU 2017 in Hongkong absolviert und seine Erlebnisse für den WU Blog zusammengefasst. Du willst auch eine ISU absolvieren? Dann komm am 23. Jänner 2018 zur ISU Kleingruppenberatung!

Hongkong – eine Stadt der Superlative – vielseitig und kontrovers wie wohl nur wenige Orte auf unserem Planeten. Enge und Hektik sind ständige Begleiter an einem der dicht besiedelten Flecken weltweit, egal ob in einer der zahlreichen, überdimensionalen Shopping-Malls oder während unseres morgendlichen Weges durch die U-Bahn-Station zur Universität. Unbekannte Gerüche von kleinen, aber feinen Straßenküchen in Hongkongs Hochhausschluchten sind eine spannende Abwechslung von der sonst so stickigen Luft während der schwülen Sommermonate.

Vier Wochen in der Ferne

Ortswechsel – eine Fährstunde später auf Lamma Island: Nach einer kleinen Erkundungswanderung über die naturreiche Insel, lassen wir uns in einer versteckten Bucht nieder und genießen das Panorama der untergehenden Sonne bevor wir uns auf den Weg zurück in den Großstadtdschungel machen. Als wir im Dunkeln am Victoria Harbour, dem Herzstück Hongkongs, wieder ankommen und am Heck der Fähre uns der kühle Fahrtwind entgegenpeitscht, lässt sich noch ein letzter Blick auf die imposante Skyline erhaschen, bevor die Lichter erlöschen und die Stadt für eine kurze Weile schläft.

Im vergangenen Sommer hatte ich das Privileg mit rund zwanzig weiteren WU-Studierenden an der erstmals stattfindenden ISU Hongkong ’17 in Kooperation mit der Hong Kong Polytechnic University teilzunehmen. Die grundlegenden Vorteile des vierwöchigen Programmes mit dem diesjährigen Titel „Managing Global Business and Marketing Challenges – An Asian Perspective“ liegen auf der Hand: Die eigenen Kompetenzen in einem spezifischen Themengebiet zu vertiefen, relevante Praxiseinblicke aus der jeweiligen Region zu erhalten, interkulturellen Austausch zu erleben und dabei acht wertvolle ECTS (& ggfs. IBWL-Auslandserfahrung) zu sammeln, die das dichte WU-Curriculum spürbar entzerren. Darüber hinaus wird natürlich auch Spaß nicht zu klein geschrieben.

Interkulturelle Teams und Praxisbezug

Während vormittags meist das theoretische Fundament gelegt wurde, hatten wir am Nachmittag die Möglichkeit das erlernte Wissen an unserem Real-Life Projekt über die gesamten vier Wochen anzuwenden. Dafür wurden interkulturelle Teams gebildet, die jeweils für ein asiatisches Land unter Hilfestellung des Lehrpersonals ein Markteintritt-Szenario für einen in Hongkong ansässigen Patisserie-Hersteller ausarbeiten und anschließend vor UnternehmensvertreterInnen präsentieren durften. Des Weiteren wurden für uns Unternehmensbesuche und Vorträge (bspw. Red Bull, Liebherr, Swire Group, WKO) organisiert, die uns ein tiefergehendes Verständnis für das Reich der Mitte und die Sonderstellung Hongkongs in dieser Region vermitteln sollten. Die übrige Zeit konnte entweder individuell, zum Beispiel für Tagesausflüge nach Macau oder Shenzhen, genutzt werden, oder aber mit der Teilnahme an von der Gastuniversität organisierten Aktivitäten (bspw. Kochen, Yoga, Kultur, u.v.m.) gefüllt werden.

Zusammenfassend kann ich die ISU wärmstens weiterempfehlen. Der größte Mehrwert liegt meiner Ansicht nach in der Möglichkeit des Austausches mit sowohl Leuten aus aller Welt als auch den eigenen WU-KollegInnen und den authentischen Einblicken in gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Strukturen und Zusammenhänge in dieser unglaublich dynamischen Region.

Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle dem ZAS, insbesondere Aurelia Fischer und Sarina Gludovatz, für die durchweg professionelle Organisation trotz vieler Unsicherheiten und natürlich dem akademischen Lehrpersonal Prof. Mag. Dr. Barbara Stöttinger und Dr. Brigitte Bojkowszky, die uns vor Ort stets mit Rat und Tat zur Seite standen und ihr breites Fachwissen mit uns geteilt haben.

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