Kopf oder Bauch? Wer entscheidet bei dir?

Welcher Entscheidungstyp bist du? Gewinnt öfter der Kopf oder dein Bauchgefühl? Wie wäre es, einen neuen, dritten Weg zu entdecken? Einen Entscheidungsweg, wo Kopf, Emotion und Körper gemeinsam zu einer Entscheidung finden?

Am Beginn des Semesters stehen einige Entscheidungen an: Wie viel nehme ich mir diese Semester vor? Bin ich für zu viele oder zu wenige Kurse angemeldet? Welche Spezialisierung soll ich wählen? Und nach welchen Kriterien wähle ich am besten aus? Und eine relevante Dauerfrage für Studierende: Wann soll ich mit dem Lernen für eine Prüfung beginnen?

Der innere Dialog zwischen Kopf vs. Bauchgefühl oder Emotion ist dir vielleicht bekannt. Du weißt genau, was du tun solltest, aber du kannst die Energie nicht aufbringen, in die Gänge zu kommen. Oder du bist es gewohnt, dein Leben nach deinem schnellst möglichen Studienabschluss zu planen, und dein Privatleben kommt zu kurz und dir geht dauerhaft die Freude am Studium verloren.

Reality Check: Wie real sind deine Handlungsoptionen?

Unser Kopf kann schnell mehrere Möglichkeiten bereit halten. Wir „wissen“ theoretisch, dass wir eine Wahl haben. Tendenziell entscheiden wir uns aber meistens gleich. D.h. Studierenden mit Prokrastinationstendenzen entscheiden sich fürs Aufschieben, jene die vom Erfolgreichseinwollen angetrieben sind, entscheiden sich selten für die erholsame Pause oder weniger Kurse pro Semester. Dabei wäre vielleicht eine Mischung aus beidem – im angemessenen Maß – am gesündesten und bringt langfristig Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.

Hast du das Gefühl, dass du dich wirklich anders entscheiden könntest? Wenn du einen emotionalen und körperlichen Reality Check machst, wirst du schnell bemerken, dass du in manchen Situationen oder in mit manchen Menschen, eine „Standard-Antwort“ hast. Die eine Art, wie du meistens entscheidest. Diese Kontinuität kann Stabilität bieten, ist aber nicht immer eine hilfreiche Entscheidung, wenn wir uns Veränderung wünschen oder vorankommen und wachsen wollen.

Gedankenexperiment / Faustregel: Frei entscheiden kann man sich dann, wenn man mindestens drei Optionen als reale Entscheidungsmöglichkeiten zur Auswahl hat.

Entscheiden aus der Präsenz treffen

Gute Entscheidungen sind individuell und können nur von dir selbst als solche empfunden werden. Niemand kann dir sagen, was für dich eine gute Entscheidung ist. Wenn deine Gedanken, deine Gefühle und deine physischen Empfindungen im Einklang miteinander sind, und du dann noch deinen realen Alltagsumstände in Betracht ziehst, ist das eine gute Basis, um eine Entscheidung zu treffen.

Fragst du dich jetzt, wie das praktisch funktioniert? Schön! Denn das Student Counselling Programm hat im Oktober eine Skill Session zum Thema Entscheidungen treffen, wo du Embodiment-Übungen lernst, die dich dabei unterstützen, deine Entscheidungskompetenz zu stärken und mehr Klarheit in Dilemma-Situationen zu bekommen.

Wie du Kopf, Körper und deine Emotionen in Einklang bringen und dich im Moment verankern kannst, um das große Ganze zu sehen und in einem ruhigen Seinszustand gute Entscheidungen zu treffen, kannst du in der kommenden „Skill Session: Entscheidungen treffen“ am 19. Oktober üben.

Die Skill Sessions sind einstündige Trainings, in denen du körperbasierte Übungen lernst, die eine bestimmte menschliche Fähigkeit oder Kompetenz stärken und dich beim erfolgreichen Studieren unterstützen können. Die Trainings werden zweisprachig (auf Deutsch und Englisch) abgehalten.

Weitere Fokusthemen:

Alle weiteren Termine findest du im Aktivitäten-Kalender des Student Counselling Programms