Österreichs Startup-Welt in Zahlen

Die mit Abstand größte und umfassendste Studie zur österreichischen Startup-Landschaft liegt endlich vor. Der Austrian Startup Monitor 2018 ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit des AIT Austrian Institute of Technology, der Startup-Dachplattform AustrianStartups und des Gründungszentrums der Wirtschaftsuniversität Wien. Wir haben für euch ein paar der wichtigsten Erkenntnisse daraus zusammengefasst.

Großes Fazit: Österreichs Startups sind auf Wachstumskurs. Sie konnten die Umsätze verdoppeln und werden bis zu 40 Prozent mehr MitarbeiterInnen im nächsten Jahr haben. Über 500 Startup-GründerInnen wurden für diese repräsentative Studie befragt. Insgesamt flossen mehr als 1.500-Startup-Gründungen von 2004 bis 2017 in den zukünftig jährlich erscheinenden Austrian Startup Monitor mit ein. Die Ergebnisse liegen nun in gebundener Form im Gründungszentrum und auch als Online-Version vor.

Austrian Startups-Geschäftsführer Markus Raunig zu diesem echten Meilenstein: „Mit dem ersten Austrian Startup Monitor starten wir in eine neue Ära. Endlich gibt es Zahlen, Daten & Fakten. Die Ergebnisse zeigen ganz klar das massive Potential, das Startups in Österreich mitbringen, aber auch den großen Aufholbedarf, den wir als Standort in Bereichen wie Bildung & Steuerbelastung noch haben.“

Rudolf Dömötör, Direktor des WU Gründungszentrums, ergänzt: „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem EU Startup Monitor gewinnen wir darüber hinaus wertvolle Benchmarks aus anderen europäischen Startup-Ökosystemen und können mit dem Austrian Startup Monitor einen wichtigen Beitrag zur internationalen Sichtbarkeit des österreichischen Startup-Geschehens leisten.“

Das sind die Top Facts des Austrian Startup Monitor 2018:

Gründer-Demografie: 62 Prozent der GründerInnen sind zwischen 25 und 39 Jahre alt. 29 Prozent haben zumindest auch eine Frau im Gründungsteam. 75 Prozent der GründerInnen haben einen Universitätsabschluss.

Gründungsmotive: Für beinahe alle GründerInnen (91%) ist das zentrale Motiv, die Möglichkeit, eine eigene Idee zu verwirklichen bzw. ein Problem lösen zu können.

Bundesländerverteilung: Was Startup-Gründungen zwischen 2004 und 2017 angeht, so liegt Wien mit 51 Prozent klar voran. Auf den Plätzen folgen die Steiermark und Oberösterreich mit je zwölf Prozent. Niederösterreich (7%) und Kärnten (6%) runden die Top 5 ab. Auf den weiteren Plätzen: Vorarlberg (5%), Salzburg (4%), Tirol (2%) und das Burgenland (1%).

Branchen: Österreichische Startups sind großteils im IT-Bereich tätig. Gefolgt von Biotechnologie und Medizintechnik sowie Industrieller Technologie und Elektronik.

Umsatz & Wachstum: Startups konnten ihren Jahresumsatz vom letzten auf dieses Jahr im Durchschnitt fast verdoppeln. Ähnliche Prognosen gibt es auch für das kommende Geschäftsjahr. Fast jedes zehnte Startup (9%) erwirtschaftete im Vorjahr mehr als eine Million Euro Umsatz.

MitarbeiterInnen & Recruiting: Die befragten Startups beschäftigen im Schnitt rund acht MitarbeiterInnen, darunter sechs Vollzeitbeschäftigte und zwei Teilzeitkräfte. Das Geschlechterverhältnis unter den MitarbeiterInnen der Startups beträgt 1:2. Im Schnitt sind 68 Prozent der MitarbeiterInnen männlich und etwa halb so viele (32%) weiblich.

Du willst GründerIn werden?

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