45 Sekunden – 2 Millionen? Das war der E&I Touchdown 2020
Am Abend des E&I Touchdowns drehte sich alles um Entrepreneurship und Innovation, sowie um die erfolgreiche Verzahnung zwischen Universität und Praxis. Die Veranstaltung wird jedes Semester vom WU Institut für Entrepreneurship und Innovation ausgerichtet, das eng mit Praxispartnern wie Microsoft, ÖBB, dem CERN sowie mehr als 100 weiteren Unternehmen zusammenarbeitet.
Zum Touchdown am 21. Jänner, der dieses Jahr von Partnern wie KPMG und der Post AG unterstützt wurde, durfte Institutsvorstand Prof. Franke im Festsaal der WU Wien knapp 150 Gäste aus der Wirtschaft und ebenso viele Studierende begrüßen. Im Fokus der Veranstaltung standen die 34 Studierenden-Teams, die die Projekte des derzeitigen Semesters in nur 45 Sekunden vor einer hochkarätigen Jury vorstellten. Die Jury, unter anderem mit dem Präsidenten der Industriellenvereinigung Mag. Georg Kapsch, Dr. Peter Simeonoff (Geschäftsführer der IBM Client Innovation Center Austria GmbH), Nicole Stroj (Head of Innovation Management bei der RBI), und Dr. Gordian Gudenus (Partner der Bank Gutmann AG), vergaben am Ende des Abends den Best-Pitch Award.
Die Challenge: Pitche dein Projekt in 45 Sekunden
In der Kategorie „Bachelor“ gewann das Team von „Specialisterne“, das Menschen im Autismus Spektrum mit Unternehmen zusammenbringt. Mithilfe von Interviews und Umfragen, untersuchten die E&I Studierenden, wie diese Integration erfolgreich stattfinden kann. Bei den Masterstudierenden gewann das Team „Pikosens“. Pikosens ist ein Sensorsystem, das von Forschern der Technischen Universität (TU) Wien entwickelt wurde. Das System misst Krafteinwirkungen aus verschiedenen Richtungen. Im Rahmen des gemeinsamen Projektes identifizierten die Studierenden Anwendungsfelder für diese Technologie und erarbeiteten einen Business Plan. Zusätzlich zu den beiden Jury Preisen, wählte auch das Publikum das Siegerteam der Herzen. In dieser Kategorie gewann das Projekt der „POST AG“, in dem Studierende Zukunftsszenarien für die Sendungszustellung entwickelten.
„Wenn ich 20 wäre, würde ich nochmal studieren, denn ohne Bildung, gibt es keinen Erfolg!“
Neben den Pitches leitete Helga Pattart-Drexler, Head of Education der WU Executive Academy, eine Panel Discussion zum Thema „Are you ready to be successful?“. Der aus der Sendung „2 Minuten 2 Millionen” bekannte Martin Rohla, Haya Molcho, die Gründerin der Restaurantkette NENI, und Dr. Christine Dornaus, CFO Wiener Städtische und Mitglied des Universitätsrats der WU, teilten ihre persönlichen Erfahrungen und Verständnisse von Erfolg. „Wenn ich 20 wäre, würde ich nochmal studieren“ antwortete Rohla auf eine Publikumsfrage „denn ohne Bildung, gäbe es keinen Erfolg“. „Sich bilden, fände aber nicht nur beim Studieren statt“, entgegnete Molcho, sie betone, dass man sich selbst vertrauen solle, seinen Weg schon zu finden. Dornaus fasste die Diskussion mit ihren vier persönlichen Erfolgsfaktoren zusammen: Ein unterstützendes Team, einen Chef, der einen fördert, eine Familie, die an einen glaubt und zu guter Letzt man selbst.
Win-Win-Situation für alle
Der Touchdown hat wieder einmal gezeigt, dass sowohl große, etablierte Unternehmen, als auch Startups massiv von einer Kollaboration mit Universitäten wie der WU profitieren können. In einer Win-Win Situation können sowohl die Studierenden einen Einblick in die Praxis gewinnen, aber auch die Unternehmen das Potential innovativer und diverser Studierender abrufen. Bereits in der Vergangenheit haben die WU Studierenden ihr Talent beim E&I Touchdown unter Beweis gestellt und zahlreiche soziale Projekte wie etwa das Pensionsvorsorgesystem Better Pension, der nachhaltige Alpengummi oder aber auch mit LeadMe ein Tool für sehbehinderte Menschen umgesetzt.