„Statistik kann durchaus großen Spaß machen!“

Sylvia Frühwirth-Schnatter kennen aufmerksame WU-Blog-LeserInnen bereits von ihrer Tätigkeit als Researcher of the month, sondern auch als Leiterin des Instituts für Statistik und angewandte Ökonometrie. In ihrer Forschung beweist die gebürtige Wienerin, dass Statistik auch unterhaltsam sein kann. Für die Veröffentlichung von „Bayesian Treatment Effects Models with Variable Selection for Panel Outcomes with an Application to Earnings Effects of Maternity Leave“ im Journal of Econometrics wurde sie mit dem WU Award 2017 geehrt.

Name:  Sylvia Frühwirth-Schnatter

Jahrgang:  1959

Herkunft/Lieblingsort: Ich bin in Wien geboren und bin schon immer viel und gerne gereist, sowohl privat als auch beruflich.  Bei jeder Reise lerne ich neue Orte kennen, die mich zutiefst beeeindrucken, zuletzt etwa den Bryce Canyon in Utah auf unserer USA Reise während der Osterferien. Ich freue mich aber nach jeder Reise, wieder nach Wien heimzukehren.

Unterrichtet (Fach): Ökonometrie und Bayesianische Statistik

Am (Institut): Institut für Statistik und Mathematik

An der WU seit: 2011

Forschungsgebiete: Statistik und angewandte Ökonometrie


Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Forschungsgebiet?

Als Statistikerin arbeite ich mit mathematischen Modellen, die auf der Wahrscheinlichkeitstheorie beruhen, und daher Unsicherheiten ,,berechnen‘‘ können. Das finde ich einfach wirklich faszinierend. Die praktische Anwendung dieser Modelle zur Datenanalyse erfordert die Entwicklung von smarten Algorithmen. Das hat durchaus spielerischen Charakter und macht großen Spaß.

Aus welchen Gründen sollten sich auch andere Menschen mit Ihrer Forschung auseinandersetzen?

Besonders spannend an der Statistik finde,  dass wir bei Anwendung unserer Modelle auf Daten gesellschaftlich relevante Ergebnisse finden können, wie die mit dem WU Award 2017 ausgezeichnete Publikation demonstriert.

Das bedeutet die Auszeichnung WU Award 2017 für mich persönlich:

Es ist eine Auszeichnung nicht nur für mich, sondern auch für meine Koautorinnen, Helga Wagner von der Johannes Kepler Universität Linz und Liana Jacobi von der University of  Melbourne in Australien. Wir sind drei Forscherinnen, die geschafft haben, Familie und wissenschaftliche Karriere zu vereinen. Daher freut mich diese Auszeichung ganz besonders und ich hoffe, dass wir als role model für junge Frauen fungieren, die überlegen, eine wissenschaftlich Karriere einzuschlagen.

Darum ist die Forschung an der WU so wichtig:

Forschung im wissenschaftlichen Umfeld an einer angesehenen Universität generiert einerseits Erkenntnisse, die dem Wohle der Gesellschaft dienen. Darüberhinaus sind viele ForscherInnen international bestens vernetzt und stehen für Offenheit gegenüber neuen Ideen, Meinungsvielfalt  und Toleranz für alternative Lebensentwürfe.

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