ENGAGE.EU Summer School 2023: Nachhaltigkeit interdisziplinär und europäisch denken
Im Juli 2023 fand die ENGAGE.EU Summer School an der WU statt. Das diesjährige Thema „Transformation to sustainability in Europe“ zog Studierende und Lehrende von führenden europäischen WU Partneruniversitäten an. Während des zweiwöchigen Programms profitierten die Teilnehmer*innen von Networking-Möglichkeiten sowie von einem interdisziplinären Blick auf das Schwerpunktthema Nachhaltigkeit.
WU Blog: Die ENGAGE.EU Summer School hat in diesem Jahr zum ersten Mal an der WU stattgefunden. Wie habt ihr von dem Programm erfahren und was hat euch zur Teilnahme bewegt?
Akay Kaan Kadioglu (Tilburg University): Nachdem ich auf Plakaten die ENGAGE.EU Summer School 2023 gesehen hatte, beschloss ich, das Programm auf der Website näher zu recherchieren. Die Aussicht, zwei Wochen lang mit einer vielfältigen Gruppe in Wien zusammenzuarbeiten, um dringende Herausforderungen anzugehen, war eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen wollte.
Jakob Schneider (Universität Mannheim): Ich habe im Jänner über den Newsletter meiner Universität von der ENGAGE.EU Summer School erfahren. Da ich mich für Nachhaltigkeit interessiere, war für mich klar, dass ich mich für die diesjährige ENGAGE.EU Summer School bewerben würde. Außerdem freute ich mich darauf, zwei Wochen meines Sommers in Wien zu verbringen.
WU Blog: Während der Kurswochen habt ihr in internationalen Teams gearbeitet und euch darüber hinaus bei sozialen Aktivitäten ausgetauscht. Inwiefern habt ihr vom Networking-Charakter des Programms profitieren können?
Léo Cousin (Université Toulouse 1 Capitole): Die Teilnahme an der Summer School hat mich persönlich verändert. Es war aufregend, zwei Wochen lang in einem internationalen Umfeld mit Menschen aus verschiedenen Universitäten und Studienbereichen zu verbringen. Ich hatte Diskussionen und Debatten, die ich an meiner Heimatuniversität und in meinem Heimatland so nicht führen konnte. Das hat mir wirklich den Blick für die Welt geöffnet.
Gabriela Metodieva (University of National and World Economy): Ich kann die sozialen Aktivitäten mit einem Wort beschreiben: verbindend. Während des Programms hatte jeder von uns die Möglichkeit, Teilnehmer*innen der Summer School, Kolleg*innen im Projektteam und auch sich selbst kennenzulernen.
Iker Alejandro Rivero Giménez (Ramon Llull University – ESADE): Ich persönlich habe es geschätzt, wie viele Aktivitäten es jeden Tag gab. Die Aktivitäten machten Spaß und waren erschwinglich. Ich würde behaupten, dass der soziale Teil, die Connections und Freundschaften einer der stärksten Pluspunkte der Summer School waren.
Chiara Oddi (LUISS Guido Carli): Der Kontakt mit anderen Sichtweisen, Gewohnheiten und Bräuchen als den meinen war bereichernd und ich glaube, dass die Summer School dank der Vielfalt, die wir erlebt haben, ein Erfolg war.
WU Blog: Aus der Perspektive von WU Studierenden, wie hat euch die ENGAGE.EU Summer School bereichert (z.B. rund um das Thema Nachhaltigkeit)?
Sofiia Selimova (WU Wien): Die Summer School hatte Einfluss sowohl auf mein persönliches als auch auf mein akademisches Leben: Erstens zeigten mir die Vorträge und andere akademische Aktivitäten Wege für eine nachhaltige Transformation in Europa. Zweitens hat die Summer School mein persönliches Netzwerk bereichert, da ich Menschen gefunden habe, die ähnliche und doch individuelle Perspektiven haben.
WU Blog: Aus akademischer Sicht hat die ENGAGE.EU Summer School das Thema „Transformation to sustainability in Europe“ beleuchtet und dabei einen interdisziplinären Ansatz verfolgt. Welchen Mehrwert bringt eine interdisziplinäre Betrachtung mit sich und wie profitieren die Teilnehmer*innen davon?
Laurenz Tinhof (WU Wien): Der interdisziplinäre Ansatz der ENGAGE.EU Summer School hat durch die Synthese von Perspektiven aus verschiedenen Bereichen einen Mehrwert gebracht und ein umfassenderes Verständnis von Nachhaltigkeit in Europa geschaffen. Durch die Integration verschiedener Disziplinen wurden die Studierenden in die Lage versetzt, komplexe Zusammenhänge realer Herausforderungen zu erkennen. Diese ganzheitliche Sichtweise fördert das kritische Denken, das Lösen von Problemen und die Fähigkeit, innovative Lösungen zu entwickeln.
Michael Wolfesberger (WU Wien): Der Wert eines solchen interdisziplinären Ansatzes liegt darin, dass er den Studierenden ein umfassenderes Bild über die Verflechtungen des Themas vermittelt und zeigt, wie die Transformation zur Nachhaltigkeit erreicht werden kann. Die großen Herausforderungen der heutigen Zeit können nicht von einer einzigen Disziplin gelöst werden, sondern müssen interdisziplinär angegangen werden.
Filiberto Brozzetti (LUISS Guido Carli): Angesichts der Komplexität der heutigen Welt sind die Fragen, um die es geht, so umfassend, dass sie einen vielschichtigen Ansatz an verschiedenen Fronten erfordern. Der Austausch unterschiedlicher und diversifizierter wissenschaftlicher Standpunkte bereichert das, was eine globale und ganzheitliche Vision eines zukünftigen Leaderships sein muss.
WU Blog: Wie war es, das Programm zu koordinieren? Welche Herausforderungen und Highlights bringen die Aufgaben mit sich?
Vanja Vukovic, Programm-Managerin (WU Wien): Mein persönliches Highlight war die allgemeine Atmosphäre während des Programms – alle Teilnehmer*innen zeigten großen Enthusiasmus nicht nur für das Thema der Summer School und das akademische Programm, sondern auch für soziale Aktivitäten und Networking. Auch wenn das Management eines zweiwöchigen Aufenthalts einer großen Gruppe von Studierenden anfangs eine Herausforderung darstellte, war die Erfahrung von Anfang an spannend.
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