Wie machst du das Beste aus deinem Auslandssemester oder Auslandspraktikum?

Im Ausland neue Erfahrungen zu machen, ist aufregend. Freust du dich auf dein Semester an einer anderen Universität, auf dein Praktikum, das Leben in einer anderen Kultur mit einer anderen Sprache und auf das Kennenlernen neuer Leute? Perfekt! Spürst du die Vorfreude, hast aber Bedenken, ob du gut zurechtkommen wirst? Bist du unsicher, ob es einfach sein wird, neue Freunde zu finden? Ebenso gut. Worauf es ankommt, um für dich persönlich das Meiste aus einem Auslandsaufenthalt raus holen zu können, darum geht’s in diesem Artikel.

Natürlich gehören zur Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt praktische Dinge wie das Organisieren einer Unterkunft oder Administratives an der Gastuniversität. Solltest du diesbezüglich Fragen haben, kannst du dich gerne an das International Office wenden. In diesem Beitrag geht es jedoch mehr um deine Eigeninitiative und das Steuern von Emotionen.

Bei neuen Erfahrungen ist es vorteilhaft, gewisse Aspekte zu beachten. Vor allem jene Faktoren, die dein subjektives Erleben beeinflussen, sind wichtig. Unterhalb findest du Denkanstöße, wie du dich mental und emotional gut auf deine Zeit in einer neuen Umgebung vorbereiten kannst.

Wovon ich hier spreche, ist deine Einstellung und deine innere Haltung.

  1. Mach dir bewusst, mit welcher Erwartungshaltung du in diese Zeit des Unbekannten startest.
    Frisch an einen neuen Ort zu kommen, öffnet die Türen für neue Erlebnisse und Erfahrungen. Was man in der ersten Euphorie oft vergisst, ist die Tatsache, dass wir dort nicht als frisch gebackene Menschen ankommen, sondern bereits viel Erfahrungsschatz und davon geprägte Erwartungshaltungen mitbringen. Wenn wir uns derer nicht bewusst sind, tauchen sie oft ungefragt und zum unpassendsten Zeitpunkt auf. Deshalb ist es gut, bereits vor dem Start deiner Reise zu reflektieren, mit welchen Erwartungshaltungen du der neuen Erfahrung begegnest. Bist du optimistisch? Gibt’s Bedenken oder Zweifel? Hast du das Gefühl, dass alles glattgehen wird oder dass es besonders schwierig werden könnte?
  2. Kläre für dich ab, wo deine Prioritäten liegen und setzte Intentionen.
    Jede*r hat andere Prioritäten für diese besondere Zeit. Manche wollen viel erleben und sehen, manche wollen viele Credits sammeln und schnell im Studium vorankommen. Andere wiederum wollen vor allem Sprachkenntnisse vertiefen, neue Leute kennenlernen und Spaß beim Ausgehen haben. Vielleicht willst du auch alles davon und weißt nicht, wie du das unter einen Hut bringst. Damit du am Ende deiner Auslandserfahrung zufrieden mit dir sein kannst, ist es hilfreich, wenn du ehrlich mit dir selbst bist und in dich rein spürst: Wo liegen deine Prioritäten? Wenn es dir zu viel wird, kannst du dich darauf besinnen und die verfügbare Energie in jene Sache stecken, die für dich am wichtigsten ist.
  3. Packe dir eine Kiste mit Self-Care-Werkzeugen, falls es schwierige Momente gibt.
    Natürlich wünscht sich jede*r die beste Zeit des Lebens, wenn man im Ausland unterwegs ist. Und wenn das eintrifft, ist es alles wunderbar. Es kann aber auch passieren, dass man emotionale Tiefs erlebt, Heimweg bekommt oder Schwierigkeiten bei der Anpassung hat. Für diese Momente ist es gut, vorgesorgt zu haben. Wenn man bereits in einem Tief steckt, ist es schwerer heraus zu kommen.
    Überlege dir deshalb in einem ruhigen Moment, in dem es dir gut geht, was in deinem Self-Care-Koffer enthalten ist. Was hilft dir, wenn’s dir mal nicht gut geht? (Du kannst gerne jetzt gleich beginnen, dir eine Liste zu machen). Hilft dir ein Telefonat mit dem/der besten Freund*in? Gibt’s ein Wohlfühl-Essen, dass dich in einen Zustand der Geborgenheit und Entspannung versetzt? Hast du einen Ort in der neuen Umgebung gefunden, an dem du zur Ruhe kommen kannst? Hilft dir meditieren oder ein Spaziergang? Zu wissen, was dir gut tut und das explizit festzuhalten, macht es dir einfacher, dich in einem herausfordernden Moment daran zu erinnern.Übrigens: Atmen ist ebenfalls ein schneller Weg, um wieder in die eigene Mitte zu finden. Ein paar Atemübungen, die das schnell und effektiv können, kannst du im Workshop lernen (siehe Details unterhalb).

Komm zum Workshop!

Falls du deine Self-Care-Werkzeugkiste mit konkreten und körperbasierten Übungen erweitern möchtest, kannst du das beim Workshop „How to make the most of your time abroad“ am 05. Dezember! Hier sind die Eckdaten: