Vienna Innovation Program WU 2022: Innovationen strategisch und unternehmerisch gestalten
Das Vienna Innovation ProgramWU 2022 hat heuer im Mai stattgefunden und ausgewählte Teilnehmer*innen begeistert. Zwei Wochen lang beschäftigten sich WU Master-Studierende und internationale Studierende mit Innovationsmanagement und Organisationsentwicklung. Im Fokus stand dabei die Frage, wie Innovation und Innovationsprozesse angeregt bzw. gesteuert werden können. Zusätzlich zum exzellenten akademischen Programm hatten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, sich durch das soziale und interkulturelle Rahmenprogramm persönlich auszutauschen.
Univ.-Prof. Christopher Lettl (Leiter vom Institut für Strategie, Technologie und Organisation) führte das akademische Programm gemeinsam mit seinem Team aus Alessio Delpero, MBA, PhD und Carola Wandres, M.Sc.
WU Blog: Das Vienna Innovation ProgramWU vereint akademisches Fachwissen und Projektarbeit mit praktischer Umsetzung. Was hat euch zur Teilnahme am Programm bewegt? Was waren eure persönlichen Höhepunkte?
Chamali Raigama (University of Texas at Austin): Es war das erste Mal, dass ich im Ausland studiert und gelebt habe. Als ich meine Möglichkeiten recherchierte, wollte ich ein Programm finden, das sich auf herausfordernde Innovationsthemen konzentriert und mich dazu bringt, mit Kommilitonen aus der ganzen Welt zu interagieren. Meine persönlichen Highlights des Programms waren die fachlichen Diskussionen, die sozialen Aktivitäten und die gewonnenen Freundschaften. Das war eine wirklich einmalige Erfahrung!
Frances Pahati (York University): Ich wollte am Vienna Innovation Program teilnehmen, weil ich mehr über die Erkundung neuer Märkte und die erfolgreiche Umsetzung von Innovationen lernen wollte. Das Programm hat mich gelehrt, was bestimmte Innovationen erfolgreich gemacht hat und mir verschiedene Werkzeuge an die Hand gegeben, um kreatives Denken zu fördern. Der Höhepunkt des Programmes war die Arbeit am Gruppenprojekt. Ich konnte neu erlernte Methoden direkt anwenden, während ich mit klugen Köpfen aus der ganzen Welt zusammengearbeitet habe.
WU Blog: Während der Kurswochen habt ihr in internationalen Teams gearbeitet und euch darüber hinaus bei sozialen Aktivitäten ausgetauscht. Inwiefern habt ihr vom Networking-Charakter des Programms profitieren können?
Neela Rahakrishnan (University of Chicago): Durch die Arbeit in internationalen Teams und den Austausch von Fachwissen habe ich ein besseres Verständnis für mich selbst und meine Umgebung gewonnen: Ich habe mein Wissen über andere Kulturen vertieft und meine internationalen Beziehungen gestärkt. Außerdem profitierte ich davon, meine Führungsqualitäten anpassungsfähiger zu gestalten. Das gelang insbesondere durch die Zusammenarbeit mit den besten Köpfen der Weit und den verschiedenen kulturellen und arbeitsbezogenen Dynamiken.
Mia Liao (University of British Columbia): Die sozialen Unternehmungen bringen einen enormen Mehrwert für das Programm. Wir konnten enge Bindungen zu unseren Studienkolleg*innen aufbauen, indem wir an den sozialen Events, wie z.B. dem Tagesausflug nach Salzburg, dem internationalen Kulturabend und der Opernaufführung, teilgenommen haben.
Caleb Waitsman (University of Texas at Austin): Der Aspekt der Vernetzung ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Programms. Der Aufbau von Freundschaften und beruflichen Beziehungen mit zukünftigen internationalen Führungspersönlichkeiten ist schwer zu koordinieren, aber die WU hat es geschafft, das richtige Umfeld für Netzwerkwachstum zu schaffen. Ich bin mit der Absicht gekommen, mein berufliches Netzwerk zu erweitern, aber ich gehe mit Freundschaften nach Hause, die ich in den nächsten Jahren pflegen werde, unabhängig davon, ob es meiner Karriere nützt oder nicht!
Im Folgenden haben wir das wissenschaftliche Team des Programms befragt, welches aus Prof. Christopher Lettl, Alessio Delpero, MBA, PhD und Carola Wandres, M.Sc. besteht.
WU Blog: Aufgrund der aktuellen globalen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist es für Unternehmen essentiell, innovativ agieren zu können. Das Vienna Innovation ProgramWU beleuchtet Innovation aus verschiedenen Perspektiven und zeigt Ansätze auf, wie Innovationsprozesse innerhalb und außerhalb von Unternehmen genutzt werden können. Welchen Mehrwert bietet das Programm Teilnehmer*innen für ihre berufliche bzw. akademische Laufbahn?
Academic Team: Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, reale Fälle kritisch zu diskutieren, in denen Konzepte wie Ambidexterität, offene und Lead-User-Innovation, Innovationsökosysteme und Nachhaltigkeitsinnovation erfolgreich (oder erfolglos) angewendet wurden.
Die Studierenden verstehen, dass es keine Einheitslösung für das Innovationsmanagement gibt, aber sie lernen die Vor- und Nachteile verschiedener Rahmen und Instrumente kennen. Sie verstehen, in welcher Situation jeder Rahmen oder jedes Instrument am besten funktioniert.
Darüber hinaus bietet der internationale und vielfältige Hintergrund der Gruppe eine großartige Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch von Perspektiven. Indem die Teilnehmenden eine Synthese aus verschiedenen Standpunkten finden müssen, verstehen sie, wie Vielfalt Kreativität und Innovation fördern kann.
WU Blog: Im Zusammenhang mit Organisationsentwicklung wird häufig von Konzepten wie Adaptability, Agility oder Design Thinking gesprochen. Wie lernen Teilnehmer*innen des Vienna Innovation ProgramWU diese praktisch umzusetzen?
Academic Team: Wir strukturieren das Programm mit einer Kombination aus theoretischen und praktischen Einheiten, so dass die Studierenden sich die Hände „schmutzig“ machen und das Gelernte sofort anwenden können.
Der praktische Teil des Programms stützt sich auf ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit einem externen Unternehmen entwickelt wird, welches vor innovationsbezogenen Herausforderungen steht. Um das Projekt in Angriff zu nehmen, arbeiten die Studierenden in Teams und nutzen dabei die im Programm erlernten Rahmenkonzepte und Werkzeuge.
In diesem Jahr hatten die Studierenden zum Beispiel die Möglichkeit, Agilität und Design Thinking-Tools anzuwenden, um innovative digitale Lösungen zu entwickeln, mit denen die Nutzung von Elektrofahrzeugen im B2C- und B2B-Kontext gefördert wird.
WU Blog: Wie war es, das Programm zu koordinieren? Welche Herausforderungen und Highlights hast du dabei erlebt?
Doris Vindl (WU Vienna, Programm-Koordinatorin): Für mich war es eine Erfahrung, die es mir ermöglicht hat, mich selbst zu fordern und über meine Erwartungen hinaus zu wachsen. Die vielfältigen Aufgaben, die mit der Organisation des Vienna Innovation Program verbunden sind, haben Spaß gemacht. Dazu gehörte die Koordination mit den Lehrenden ebenso wie der Kontakt mit Partneruniversitäten, Studierenden und Vertretern der Veranstaltungsorte. Die Highlights waren für mich die positive Resonanz bei sozialen Aktivitäten und Veranstaltungen sowie zu erkennen, dass sich der organisatorische Aufwand im Vorfeld gelohnt hat. Zudem habe ich enge Beziehungen zu Studierenden aufgebaut und bin überzeugt, dass ich mit dem einen oder anderen auch nach Ende des Programms in Kontakt bleiben werde.
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