„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass fast alles klappt, wenn man sich bestmöglich vorbereitet.“
Kennt ihr das Stipendienprogramm WU4YOU? Das Programm hilft engagierten Schüler/inn/en aus einkommensschwachen Familien, die sich ohne finanzielle Unterstützung ein WU Studium nicht leisten könnten. Nicole Schönfellner hat mit Hilfe des WU4YOU Stipendiums Wirtschaftsrecht an der WU studiert und vergangene Woche – nach sechs Semestern im Bachelorstudium – ihre Sponsionsfeier an der WU gefeiert.
Wir haben die 22-Jährige gefragt, wie ihre Zukunftspläne aussehen und warum man sich von „Knock-out“-Prüfungen keineswegs einschüchtern lassen sollte.
WU Blog: Herzlichen Glückwunsch zum abgeschlossenen Bachelorstudium! Was sagen deine Familie & Freund/innen dazu?
Nicole Schönfellner: Vielen lieben dank nochmal! Meine Familie und Freund/innen sind sehr stolz auf mich, dass ich das Studium so schnell abgeschlossen habe und trotzdem genug Zeit hatte, um nebenbei zu arbeiten und meine Freundschaften zu pflegen.
WU Blog: Was hat dir beim Bachelorstudium an der WU am besten gefallen?
Nicole Schönfellner: Mir hat mein Studiengang als solches sehr gut gefallen und ich bin froh, dass ich diesen und keinen anderen gewählt habe. In den verschieden Lehrveranstaltungen habe ich Freund/innen gefunden, mit denen ich auch jetzt nach dem Bachelorstudium noch weiterhin regelmäßig in Kontakt bin. Es hat mir Freude gemacht, mit meinen Freund/innen zu lernen und mich auszutauschen. Die Studienzeit wäre nicht dasselbe gewesen, ohne die Menschen, die ich an der WU kennengelernt habe!
WU Blog: Welche Lehrveranstaltungen und Kurse haben dir am besten gefallen und warum?
Nicole Schönfellner: Inhaltlich haben mir die Steuerrechtskurse im Bachelorstudium am besten gefallen und ich habe mich deshalb auch gleich für einen Job in diesem Bereich beworben. Die öffentlich-rechtlichen Fächer haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. In den verschiedenen PIs konnte ich wieder neue Leute kennenlernen, mit denen ich eine Lerngruppe hatte. Diese Lerngruppe hat mir das Erarbeiten des Stoffs sehr erleichtert, da wir uns immer gegenseitig unterstützt haben. Außerdem habe ich durch diese Lerngruppe auch meinen Freund kennengelernt, mit dem ich mittlerweile zusammenlebe und bald in den Master starte.
„In den verschieden Lehrveranstaltungen habe ich Freund/innen gefunden, mit denen ich auch jetzt nach dem Bachelorstudium noch weiterhin regelmäßig in Kontakt bin.“
WU Blog: Was war ausschlaggebend für deinen Erfolg im Bachelorstudium?
Nicole Schönfellner: Auf jeden Fall die Unterstützung durch meine Familie und Freund/innen, aber auch persönliche Eigenschaften wie mein Ehrgeiz und Organisationstalent. Außerdem habe ich Spaß daran Neues zu lernen und deswegen fällt mir lernen generell sehr leicht. Ich habe mich auch nie durch „knock-out“-Prüfungen einschüchtern lassen, was – glaube ich – sehr wichtig war.
WU Blog: Wirst du einen Master an der WU machen? Wenn ja, welchen?
Nicole Schönfellner: Ja, ich werde den Master in Wirtschaftsrecht machen. Ich habe auch geplant den Master in Steuern & Rechnungslegung zu beginnen. Es wird sich zeigen, ob sich die beiden Studien halbwegs kombinieren lassen.
WU Blog: Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Nicole Schönfellner: Ich arbeite nun seit mehr als einem Jahr in der Steuerberatung und habe sehr viel Freude an meinem Job. Ich möchte deshalb den Master an der WU erstmal abschließen und danach die Prüfung zur Steuerberaterin in Angriff nehmen. Wenn das geschafft ist, dann bin ich ungefähr Mitte 20, bevor ich dann in ein paar Jahren an die Gründung einer Familie denke.
„Ich habe mich auch nie durch „knock-out“-Prüfungen einschüchtern lassen, was – glaube ich – sehr wichtig war.“
WU Blog: Hat dir das WU4YOU Programm etwas ermöglicht, das ohne Stipendium nicht möglich gewesen wäre?
Nicole Schönfellner: Auf jeden Fall. Durch das Stipendium war es mir finanziell möglich, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Das war mir wichtig, da ich meinen Freiraum brauche und vor allem viel Ruhe, wenn ich lerne. Außerdem gehört das ja zum Erwachsenwerden dazu. Ohne das Stipendium wäre mir dies finanziell nicht möglich gewesen. Seitdem ich darüber hinaus seit letztem Jahr mehr arbeite, ist es mir möglich gewesen etwas auf die Seite zu legen und zu sparen. Von diesem Geld möchte ich mir im Master unbedingt ein Auslandssemester finanzieren.
WU Blog: Was hat dir am meisten am WU4YOU Stipendienprogramm gefallen?
Nicole Schönfellner: Dass wir von vielen Seiten und in vielerlei Hinsicht Unterstützung im Studium bekommen haben, die wir sonst nicht erhalten hätten. Damit meine ich nicht nur die finanzielle Unterstützung. Die regelmäßigen Treffen bei denen wir organisatorische Fragen klären konnten und auch Studienkolleg/inn/en kennengelernt haben, die ähnliche Ausgangsbedingungen hatten, haben mir sehr geholfen, um erfolgreich ins Studium zu starten und das Studium voranzutreiben.
WU Blog: Welchen Rat möchtest du den neuen WU4YOU-Stipendiat/inn/en geben, die im Oktober ihr Studium beginnen?
Nicole Schönfellner: Ich möchte allen mit auf den Weg geben, dass das Studium eine einzigartige Zeit im Leben ist und man sich nicht ständig mit Lernen stressen sollte. Es macht außerdem einen großen Unterschied, ob man immer alleine zuhause lernt oder sich mit Freund/innen an der Uni trifft um zu lernen. Gemeinsam mit anderen macht das Studieren viel mehr Spaß und man ist viel motivierter.
Ich würde jedem empfehlen, PIs immer als Chance zu sehen, neue Leute kennenzulernen und durch viel Mitarbeit den Lehrstoff schneller zu verstehen, als man es tun würde, wenn man nicht aktiv an der Lehrveranstaltung teilnimmt. Lasst euch außerdem bitte nicht von „knock-out“-Prüfungen einschüchtern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass fast alles klappt, wenn man sich keinen Stress machen lässt und sich bestmöglich vorbereitet.
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Das WU4YOU Stipendienprogramm bietet leistungsbereiten Schüler/inne/n mit eingeschränktem Bildungszugang Unterstützung in Form eines finanziellen Zuschusses in Höhe von € 500 pro Monat, Unterstützung durch höhersemestrige Studierende im Rahmen des Mentoring-Programms sowie individuelles Coaching durch eine/n Universitätslehrenden.