Liberalisierung als Herausforderung
Mit unserem Projektpartner ÖBB Technische Services GmbH entwickelten wir ein Konzept für die Vorbereitung auf die Liberalisierung im Schienenpersonenverkehr. Als Team schafften wir es, nach intensiver Recherche und zahlreichen Expert/inn/en-Interviews, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln, damit die Marktführerschaft der ÖBB TS gehalten werden kann. Das Semester geht nun nicht nur mit einem gelungenen Projekt, sondern auch mit neu gewonnenen Freundschaften zu Ende.
Im Laufe des letzten Semesters arbeiteten wir – eine Gruppe von sechs Studierenden am WU Institut für Entrepreneurship und Innovation bestehend aus Anna Csoklich, Maximilian Fraissler, Christoph Guggenberger, Lisa Halbweis, Carl August Franz Horlacher und Nina Hotwagner – an einem Consulting Projekt in Zusammenarbeit mit der ÖBB Technische Services GmbH. In den kommenden Jahren wird der Schienenpersonenverkehr in Österreich einer weitreichenden Transformation unterliegen, da die Liberalisierung des Marktes bevorsteht. Das bedeutet konkret, dass auf allen Strecken in Österreich das großteils noch bestehende Monopol auf den Personenverkehr der ÖBB durch den Eintritt neuer Marktteilnehmer gefährdet werden könnte. Doch was bedeutet das für das Wartungs- und Instandhaltungsunternehmen der ÖBB? Wie kann man sich am besten auf so eine unsichere Zukunft vorbereiten? Mit Fragestellungen wie diesen beschäftigten wir uns im Laufe des vergangenen Semesters und stießen dabei stets auf neue und interessante Erkenntnisse, die unterschiedlichste Perspektiven eröffneten.
Die Anfänge
Als es beim Kick-Off zu Beginn des Semesters an der Zeit war, sich für ein Projekt zu entscheiden, fiel bei uns allen sehr schnell die Wahl auf die ÖBB TS. Die Thematik faszinierte uns und wir wollten mehr erfahren. Wir mussten uns auch gleich an die Arbeit machen und dabei fiel uns nicht nur schnell auf, wie komplex die Materie war, sondern auch, dass wir als Team sehr gut zusammenarbeiten konnten und die Kooperation außergewöhnlich gut funktionierte. So wirkte das Projekt schon ein bisschen „schaffbarer“ und mit gemeinsamer Anstrengung erarbeiteten wir einen detaillierten Milestone-Plan für das Semester, um das Projekt strukturiert zu einem guten Abschluss bringen zu können. Doch dann kam alles anders als erwartet…
Unerwartete Herausforderungen
Von Anfang an war klar, dass dieses Projekt viel Engagement von allen Teammitgliedern erfordern wird, genauso aber gute Absprachen und koordiniertes Arbeiten. Die neue Corona-Situation stellte uns vor eine unerwartete Herausforderung, doch unsere regelmäßigen Online-Calls waren stets sehr produktiv und so entwickelte sich auch über den virtuellen Weg eine Freundschaft zwischen uns, die sicher zu dem Erfolg des Projekts beigetragen hat. Sobald es die Situation erlaubte, wurden aus den virtuellen Treffen persönliche, und wir konnten dann nicht zuletzt beim E&I-Touchdown auf ein erfolgreich absolviertes Projekt anstoßen.
So meisterten wir alle Herausforderungen und absolvierten nicht nur die regelmäßigen Coachings und Workshops, sondern auch die Zwischen- und Endpräsentation online und hatten dabei gemeinsam großen Spaß.
Auch wenn es zwischendurch nicht immer einfach war, sind wir alle sehr zufrieden mit dem Abschluss des Projektes und können sagen, dass sich unsere harte Arbeit ausgezahlt hat. Wir haben der ÖBB TS Handlungsempfehlungen präsentiert, die auf viel Zustimmung gestoßen sind und es würde uns freuen, wenn diese – zumindest teilweise – auch umgesetzt werden und wir einen nachhaltigen Eindruck im Unternehmen hinterlassen konnten.