100 Jahre, 100 Fragen: Das hat euch am meisten interessiert!
2019 war an der WU das Jahr der Fragen. Unter dem Motto „100 Jahre Forschung“ haben wir euch dazu aufgefordert, uns eure Fragen zukommen zu lassen (und unsere WU ForscherInnen die Antworten geben lassen). Anlass war ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 1919 und damit bereits 100 Jahre lang wird an der WU nämlich geforscht. Zum Abschluss wollen wir mit euch gemeinsam die Highlights Revue passieren lassen und haben die für euch interessantesten Fragen noch einmal zusammengefasst.
Das Feedback auf unseren Aufruf, uns Fragen zuzusenden, war überwältigend: Letztendlich habt ihr uns mehr als 200 Fragen aus den unterschiedlichsten Bereichen gestellt! Die Themen waren dabei mannigfaltig: Von allgemeinen Fragestellungen über Wirtschaft, Handel oder Finanzen hin bis zu aktuell diskutierten Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Digitalisierung reichte die Bandbreite. Auch Tagesaktuelles, wie der Brexit standen ganz oben auf der Fragen-Liste.
Das Feedback der UserInnen auf die im ganzen Jahr ausgespielte Kampagne war übrigens enorm: Auf Facebook und Instagram alleine wurden 1,6 Millionen UserInnen auf die Arbeit der WU ForscherInnen aufmerksam! Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der WU, ist stolz: „Die WU ist sich ihrer wichtigen Rolle als größte wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitution Österreichs bewusst. Daher ist es uns ein großes Anliegen, die Antworten, die wir auf wirtschaftswissenschaftlich wichtige Fragen finden, auch an die Menschen weiterzugeben.“ Aber was waren denn nun genau die Top-Fragen auf Social Media?
Was bringt die Matura?
Die Frage, die auf Facebook am meisten Feedback brachte, hat Andrea (35) aus Wien, gestellt. Sie lautete „Heute ist Matura allein wenig wert. Was soll man mit ihr machen außer studieren? Was sollen Maturanten tun, die nicht studieren können/wollen? ” Die Antwort von WU Forscherin Bettina Fuhrmann? Die Matura hat nach wie vor hohe Bedeutung, ermöglicht sie doch nach wie vor den Zugang zu höherer Bildung, allerdings kommen auch andere Faktoren zum Tragen. Welche das sind? Dann schaut euch das Video auf 100JahreForschung.at an. Die Webseite ist nach wie vor online (und wird es auch bleiben).
Wie wirken sich Blockchain und Co. auf die Umwelt aus?
Eine weitere spannende Frage, über die auf Facebook überdurchschnittlich viele Menschen mehr wissen wollten, war das Thema Blockchain. Annas Frage „Wie wird die steigende Verwendung von Bitcoin-Transaktionen und Blockchain-Anwendungen, die sehr viel Strom verbrauchen, im Bezug auf die Umwelt gerechtfertigt?“ wurde von der Direktorin des WU Forschungsinstituts für Kryptoökonomie, Shermin Voshmgir, beantwortet – die an der WU mit ihrem Team genau zu diesem Thema forscht.
Wie steht es um die Wertvorstellungen von geflüchteten Menschen?
Ein Thema, das auf Twitter oft aufgegriffen wurde, war die Frage nach den Wertvorstellungen, mit denen Geflüchtete nach Österreich kommen. Wie steht es um den Arbeitswillen und die Gleichstellung von Frauen? Die Frage von Christine aus Perchtoldsdorf bezog sich darauf und wurde von WU Forscherin Judith Kohlenberger beantwortet, die bereits mehrere Studien zu diesem Thema erstellt hat. Sie fand heraus: Eine gute Ausbildung und einen Job, von dem man leben kann und der (vor allem Frauen) Unabhängigkeit verschafft, steht auf der Wunschliste von geflüchteten Frauen und Männern ganz oben.
Ihr habt noch mehr Fragen?
Obwohl die Kampagne „100 Jahre Forschung“ offiziell zu einem Ende gefunden hat, ist es noch lange nicht vorbei mit den Fragen. An der WU wird auch weiterhin fleißig diskutiert und geforscht. Ihr habt Fragen an unsere ForscherInnen? Zögert nicht, sie uns zuzusenden – z.B. über Facebook, Twitter oder auch auf Instagram! Oder besucht doch einmal eine unserer öffentlichen WU matters. WU talks. Veranstaltungen, bei denen regelmäßig kontroverse und aktuelle Themen diskutiert werden. Ihr stellt die Fragen – die WU gibt die Antworten!