Hello hands-on experience!
Ich sag’s gleich: Ich bin keine große Schreiberin. Ich schreibe diesen Blogpost nicht, weil ich schon immer unglaublich gut darin war. Ich schreibe ihn, weil ich meine Meinung, meine Begeisterung und, wenn wir uns ehrlich sind, auch meinen kleinen (Geheim-)Tipp an Dich weitergeben will. Neugierig? Na dann gehts gleich los mit der Students‘ Impact Initiative!
Ich bin einer dieser Menschen, die sich gerne für etwas einsetzen, viel Neues lernen und vor allem bei großartigen Projekten an erster Stelle dabei sein wollen. Das Wirtschaftsrechtstudium an der WU war mir nicht genug, laufend stellte ich mir Fragen, wie etwa: Wo kann ich neue und nützliche Erfahrungen für mich gewinnen? Wo kann ich viele verschiedene Leute kennenlernen und gemeinsam mit ihnen an etwas arbeiten? Wo kann ich einen “impact” haben? Und besonders: Wo kann ich mich persönlich weiterentwickeln? Diesen Ort wollte ich finden. Und das habe ich auch.
Die Entdeckung
Schon bald stolperte ich über das Event „ONE DAY – The Conference“, organisiert von der Studierendenorganisation „Students’ Impact Initiative“ – kurz auch „SII“ genannt. Dort konnte man sich für eines ihrer Themen (Lebensmittel-)Abfall, Geschlechtergleichberechtigung oder Digitalisierung entscheiden, die dann gemeinsam bearbeitet wurden. Das Event verband informative Beiträge mit aktiver Beteiligung der Teilnehmer*innen: Mit der Unterstützung von renommierten Vortragenden entwickelten wir unsere Ideen innerhalb des Ideation Prozesses. Die besten Ideen werden nach dem Event ausgewählt und von der Studierendenorganisation verwirklicht, etwa im Format eines social business.
SII? Kann man das essen?
Ja, ich war so unglaublich von diesem Event und von dieser Studierendenorganisation, die hinter dem Ganzen stand, begeistert. SII gibt Studenten die Möglichkeit, sich in sozialen Lösungsmechanismen zu engagieren. Dies geschieht einerseits durch Social Entrepreneurship und andererseits durch Social Education – genauer durch die Gründung von sozialen Start-Ups (kindby, Congredo), die Organisation und Durchführung von Workshops über unsere sozialen Themenbereiche für Jugendliche (Mission Liftoff), sowie durch verschiedene Veranstaltungen (ONE DAY: THE CONFERENCE/ THE STAMMTISCH). Organisatorisch ist die Studentenorganisation in vier Departements unterteilt: Marketing and HR, Project Management, Finance and Legal und Partnerships. Stets stehen die oben genannten Themen (Lebensmittel-)Abfall, Geschlechtergleichberechtigung und Digitalisierung im Vordergrund. SII trifft somit thematisch genau den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts. Auch bezüglich der Implementierung verfolgt sie genau die Wünsche der WU Studierenden: Gründung von Start-Ups und Organisation von Events? Ich bin dabei!
Dabei sein ist alles! Aber wie kann ich „dabei“ sein?
Von meiner Begeisterung getrieben bewarb ich mich sofort nach dem Besuch des Events „ONE DAY: THE CONFERENCE” um eine Stelle bei der Studierendenorganisation. Ich wollte definitiv als neues Mitglied bei all den Zielen von SII mitwirken.
Nach einem Interview und einer kleinen Challenge war der Aufnahmeprozess auch schon abgehakt. Als nächstes stand das Onboarding-Weekend vor der Tür. Alle Mitglieder, die neuen und die alten, fuhren zusammen aufs Land hinaus, um auch gleich eine kleine Auszeit vom städtischen Alltag zu bekommen. Beim gemeinsamen Kochen, Trinken und Am-Lagerfeuer-Sitzen wurden wir schnell Freunde und konnten uns geradewegs in die Arbeit stürzen. Zusammengefasst war das Onboarding Weekend die perfekte Gelegenheit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und ein erstes – wahrscheinlich sogar ein zweites und drittes – Gefühl für die Organisation zu bekommen.
Wie? Was? Wo?
Mit dem Ende des Onboarding Weekends begann die sogenannte vierwöchige „probation period“ und somit auch die „richtige Arbeit“. Nach Abschluss dieser wird man zum offiziellen Mitglied von SII.
Die “richtige Arbeit” kann individuell eingeteilt und Projekte und Aufgaben nach eigenen Kapazitäten aufgenommen werden. In der Regel arbeitet man ca. fünf bis zehn Stunden pro Woche auf freiwilligen Basis, hier ist allerdings schon das dreistündige wöchentliche Meeting inkludiert. Ich selbst bin im Department Marketing and HR tätig, durch die wöchentlichen Meetings bekommt man aber die Möglichkeit, in allen Bereichen mitzuarbeiten. So kann man in alle Departments gut reinschnuppern und vieles dazulernen. Falls man bemerkt, dass einen ein anderer Bereich besser gefällt, kann auch flexibel gewechselt werden. Zeigt man sich bereit dazu, bekommt man als Mitglied relativ schnell große Verantwortung übertragen. Natürlich kann jederzeit um Hilfe und Unterstützung von anderen Teammitgliedern angefragt werden.
Meine persönlichen Erfahrungen mit SII
Was habe ich alleine im letztem Jahr gelernt? Jede Menge!! Ich habe in einem unglaublichen Team zusammen an verschiedensten Projekten gearbeitet und eine Menge an “hands-on experience” gesammelt. Aber was mir am Meisten weitergeholfen hat, ist meine persönliche Weiterentwicklung. Die Teamfähigkeit und die Führungskompetenzen. Das effiziente Time-Management und das sorgfältige, genaue Arbeiten. Das Annehmen von Herausforderungen und das Wissen, wann um Unterstützung gefragt werden soll. Der ganze Spaß und die fantastische Zeit. Und vor allem die Inspiration, in der Welt etwas bewegen zu können – egal, wie groß diese positive Veränderung auch sein soll.
Warum genau SII?
Hat man einmal für SII gearbeitet, weiß man gleich: So etwas gibt es kein zweites Mal! Die Parole lautet: While they are talking, we are doing. Wir wollen unsere Zeit dem Implementieren unserer Ideen widmen, nicht dem Philosophieren darüber. Vor ca. einem Jahr wurde die Organisation ins Leben gerufen, seitdem haben wir fünf Events mit hunderten Teilnehmern organisiert, einige Workshops für zahlreiche Jugendliche in Kooperation mit “Teach for Austria” durchgeführt und ein Start-Up namens „kindby“ gegründet. Ein zweites Start-Up namens „Congrego“ ist bereits auf dem Weg. Mit kindby sind wir sogar unter dem Finalisten vom „Social Impact Award“ und des “European Youth Awards” und haben bei „Climate Launchpad“ gewonnen. Und das alles mit einem Team von nur acht Mitgliedern! Da bleibt ja praktisch auch keine Zeit mehr zum lange herumreden.
Warum SII außerdem besonders hervorsticht, ist, dass wir unsere Mitglieder in den Mittelpunkt stellen. Sie sollen so viel wie möglich aus ihrer Zeit mit SII herausholen. Dazu haben wir das “Prime Movers Program” neu entwickelt. Durch dieses können die Mitglieder verschiedene Stufen durchlaufen, wobei sie auf jeder Etappe an vielen Workshops teilnehmen können. Diese fokussieren sich einerseits auf professionelle und andererseits auf persönliche Weiterentwicklung. Ab dem fünften Semester mit SII kann man sich für die Stelle eines Co-Founders einer der sozialen Unternehmen oder eines fixen Angestellten in einer unserer Initiativen bewerben wie auch einfach Alumni von SII werden.
Weiters nehmen Mitglieder an externen Workshops im Zuge unseres monatlichen Stammtisches wie auch an Bootcamps von Awards teil. Ich persönlich habe bei zwei Bootcamps von SIA mitmachen dürfen – das waren ein paar der besten Tage mit SII!
Was mich insgesamt aber besonders begeistert ist, dass nicht nur nach Lösungen für die alternativen Menschen gesucht wird. Wir wollen der gesamten Gesellschaft Tools und Plattformen geben, die sie nicht nur aus dem ökologischen Aspekt heraus überzeugen. Auch aus kosten- und zeittechnischen Gründen sollen unsere Ideen herausstechen und nebenbei den Lebensstil der Gesellschaft umweltfreundlicher, bequemer und einfach besser gestalten.
Genauso begeistert wie ich?
Dann kannst du uns mal auf unserer Webseite besuchen und dich durch unsere Initiativen klicken. Vielleicht findest du ja auch ein bisschen Inspiration bei unserer Blog Section.
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