Und was liebst du? Mit nachhaltigen Ideen die Welt verändern!
Kennt ihr die Sustainability Challenge? Jedes Jahr schließen sich Studierende unterschiedlicher Universitäten zusammen, um gemeinsam an interdisiziplären Projekten zu arbeiten, die das Thema Nachhaltigkeit im Fokus haben. Noch bis zum 7. Juli läuft die Bewerbungsfrist für die kommende 11. Sustainability Challenge, die im Oktober 2020 startet. Für den WU Blog erzählt uns WU-Studentin Verena von ihren Erfahrungen bei der interdisziplinären Challenge und ihrem Projekt, der #dennichliebe Kampagne.
Wie alles begann…
Als ich vor etwas mehr als einem Jahr dank einer WU-Mail-Aussendung auf der Website der Sustainability Challenge gelandet bin und beschloss, mich dafür zu bewerben, war ich anfangs noch unsicher. Was würde mich erwarten? Zwei Semester später – und damit fast am Ende der Challenge – habe ich das Thema Nachhaltigkeit dank des interdisziplinären Zugangs – mit Studierenden sowie Lehrenden der WU, TU, BOKU und Uni Wien – von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Vor allem macht es einfach unheimlich viel Spaß, mit einer Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, der unsere Umwelt genauso am Herzen liegt wie mir. Wer wir sind? Wir sind Verena (Wirtschaftsuniversität Wien), Mathias und Yannic (beide Universität Wien), Christiane (Universität für Bodenkultur Wien) und Tobias (Universität für Bodenkultur Wien).
Unsere Projektgruppe hatte das Ziel, dem Projektpartner Klimaaktiv dabei zu helfen, das Thema Klimawandel in einer positiven, motivierenden Art und Weise an die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Dabei hatten wir viele Ansätze, noch mehr Ideen und stundenlange Brainstorming-Sessions, bei denen wir White Board über White Board voll malten: Unserer Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Das wirklich Interessante an unseren Treffen war für mich, den Input aus verschiedenen Fachrichtungen kombinieren zu können. Und was ist schlussendlich dabei herausgekommen? Das Projekt #dennichliebe. Dabei geht es in erster Linie darum, das Thema Klimawandel vom apokalyptischen Framing zu befreien. Stattdessen soll in den Köpfen der Menschen verankert werden, dass Klimaschutz unsere Chance ist, alles, was wir lieben, beschützen zu können.
Die etwas andere Challenge
Natürlich sind auch wir während der Challenge nicht von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verschont geblieben: Ursprünglich war eine aktive Bewerbung der Kampagne bei diversen Veranstaltungen und Demos geplant. Und auch die Meetings mit unserem Partner, den Lehrenden und den KoordinatorInnen der Sustainability Challenge konnten in diesem Frühling nicht wie geplant stattfinden.
Der Technik sei Dank haben wir jedoch alle Hürden überwinden können und unsere Kampagne erfolgreich zu 100% digitalisiert: Alle Meetings halten wir jetzt über Online-Dienste ab. Statt der persönlichen Bewerbung im Rahmen von Events haben wir eine Website erstellt, auf der es alle Infos gibt. Mit dem Teilen von Beiträgen auf Social Media Plattformen bewerben wir diese und generieren Reichweite. Die Teilnahme der UserInnen erfolgt wahlweise direkt über unsere Website oder den eigenen Instagram Account – ebenfalls vollkommen digital.
Im April 2020 haben wir also unsere #dennichliebe Kampagne online gestartet. Unser Ziel sind 1.000 Liebesbotschaften bis Ende Juni. Um einen Ansporn für die UserInnen zu schaffen, unterstützen wir bei der Aktion ein Aufforstungsprojekt der BOKU: für 1.000 Botschaften werden 1.000 Bäume gepflanzt. Wir möchten damit ganz Österreich erreichen und haben die Teilnahme so simpel wie möglich gestaltet.
Und wie geht es danach weiter?
Ich schreibe nun sogar meine Bachelorarbeit im Rahmen der Sustainability Challenge mit unserer #dennichliebe Kampagne als Fallstudie. Alles in allem kann ich nur jedem, der sich für das Thema Nachhaltigkeit interessiert, wärmstens empfehlen, die derzeitige Bewerbungsphase der Sustainability Challenge zu nützen. Ich jedenfalls bin froh, dass ich es damals getan habe.