Barrierefreies Arbeiten
Schon in der Planungsphase für das Bibliothekszentrum am neuen WU Campus war klar, dass es einen Raum für barrierefreies Arbeiten geben soll. Den BibliothekarInnen der WU ist es wichtig, dass der Literaturbestand bestmöglich genutzt werden kann. Dazu gehört natürlich auch, dass Menschen mit (Seh-)Behinderungen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, um Literatur für sie zugänglich zu machen.
Wie soll die Ausstattung aussehen? Diese Frage hat das Team, das sich um den Raum und deren NutzerInnen kümmert, längere Zeit beschäftigt. Gemeinsam mit Gabriele Gartner (IT-Verantwortliche der Universitätsbibliothek) habe ich mich in der Literatur schlau gemacht und u.a. die TU Bibliothek besucht, um dort den Computerarbeitsplatz für Menschen mit Behinderung zu besichtigen. Auf dieser Grundlage wurde der Raum mit moderner Technik sowohl hinsichtlich Hardware als auch Software ausgerüstet. Wichtig war zum Beispiel, dass ein Drucker vorhanden ist, der in Klarschrift drucken und gleichzeitig auch prägen kann. So können Grafiken, Tabellen u.ä von Sehbehinderten und Nicht-Sehbehinderten gelesen werden. Die Raumgröße ist so geplant, dass auch RollstuhlfahrerInnen bequem Platz finden. Zusätzlich sind die beiden Tische stufenlos höhenverstellbar.
Sabine Kernbichler und ich, Ulrike Kugler, sind die Ansprechpersonen für Studierende, WU-MitarbeiterInnen und BibliotheksbenutzerInnen, die in dem Raum arbeiten möchten. Ein Anruf oder ein E-Mail genügen – man bekommt dann eine Zutrittskarte für den Raum und auch eine kurze Einführung in die technische Ausstattung.
Wir möchten die Bibliothek nicht nur als Ort, an dem man Zugang zu Wissen hat, verstanden wissen, sondern auch als Lernort, an dem man sich unter besten Bedingungen Wissen aneignen kann. Deshalb freut es uns, dass wir mit dem Raum für barrierefreies Arbeiten unser Raumkonzept abrunden konnten.
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