Student Consultant bei icons – Zwischen Büro und Campus
Vor etwa einem Jahr hörte ich zum ersten Mal den Begriff der studentischen Unternehmensberatung. Bei einer Abendveranstaltung an der WU hatte ich Andreas, einige Semester über mir und Mitglied bei „icons – consulting by students“, kennengelernt. Wir beide hatten kurz zuvor einen Vortrag gehalten – er über Finanztipps und ich über meine Erfahrungen aus dem Jungunternehmertum. Als Andreas mir von seinen Erfahrungen als studentischer Unternehmensberater erzählte, war meine Begeisterung entfacht.
Die Bewerbung
Schon im folgenden Semester bewarb ich mich erfolgreich bei icons. Das Konzept ist schnell erklärt: die Studierenden unterschiedlichster Fachrichtungen arbeiten gemeinsam an Projekten für Unternehmen und geben schlussendlich Handlungsempfehlungen ab. Die Frage, die sich jetzt die meisten stellen werden, ist: Warum sollte ein Unternehmen sich von unerfahrenen Studentinnen und Studenten etwas sagen lassen und auch noch dafür bezahlen? Um ehrlich zu sein habe auch ich mir anfangs diese Frage gestellt. Der Alltag als Student Consultant zeigt jedoch, dass Unternehmen gerade den unverbrauchten Blick und die innovativen Ansätze junger Berater schätzen. Gekoppelt mit der unbändigen Motivation, die ich bei meinen KollegInnen erfahre, gleicht das den Mangel an Erfahrung wieder aus.
Herausragende Leistungen im Studium und ein gut strukturierter Lebenslauf sind Grundvoraussetzung für jeden Bewerber oder jede Bewerberin. Es folgen ein Assessmentcenter und – bei positiver Bewältigung – eine sechswöchige Fellow-Phase, in der analytische Fähigkeiten und Arbeitsweise beobachtet werden. In dieser Zeit habe ich viel über mich selbst und meinen Umgang mit Stresssituationen und neuen Herausforderungen gelernt. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser sechs Wochen war ich fester Bestandteil des Teams.
Ab diesem Zeitpunkt bekam ich interne Aufgaben zugewiesen – wie in einem normalen Unternehmen. Zusätzlich konnte ich als nunmehr „vollwertiges“ Mitglied an externen Projekten teilnehmen. Interne Aufgaben werden ehrenamtlich übernommen, externe Projekte sind bezahlt. Einmal in der Woche kommt das ganze Team abends für zwei Stunden zusammen, bespricht aktuelle Themen und bringt alle auf den Laufenden. Danach geht’s meistens noch auf einen Schlummertrunk in eine Bar.
Die Vorteile
Ich würde jedem, der die Chance hat und motiviert ist, empfehlen, Mitglied bei einer studentischen Unternehmensberatung zu werden. Zum einen wird man Teil eines Teams, das unglaublich motiviert und kompetent ist. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung profitiert man von neuen Sichtweisen und Lösungsansätzen, auf die man selbst nicht kommen würde. Zum anderen kann man in verhältnismäßig kurzer Zeit viel Verantwortung übernehmen. Ich selbst bin jetzt nach nur acht Monaten verantwortlich für eine neue Marketingstrategie und deren Umsetzung, gemeinsam mit einem siebenköpfigen Team. Der größte Vorteil ist, dass ich nun die Inhalte aus dem theorielastigen Studium praktisch anwenden kann. So setze ich mich intensiver mit den erlernten Inhalten auseinander.
Die Perspektiven
Die meisten meiner KollegInnen wollen später entweder in die Beratung oder in leitende Positionen bei renommierten Unternehmen. Andere – wie ich – sammeln Erfahrung, um sich für ihre eigene Unternehmensgründung zu rüsten. Doch egal, wohin es einen in der Zukunft zieht, bei icons kann man erste Schritte dafür setzen. Besonders fördernd finde ich unsere exklusive Kooperation mit der Boston Consulting Group, mit der wir regelmäßig Workshops oder Networking Events veranstalten. Aber auch von anderen Beratungsunternehmen und KooperationspartnerInnen werden wir mehrmals pro Semester zu Workshops eingeladen. Und wenn ich mir so ansehe wo die Mitglieder der letzten Jahre heute stehen, bin ich stolz, selbst Teil dieses Teams zu sein und freue mich auf meine Zukunft.
Interessenten können sich bis 16. Oktober auf www.icons.at bewerben.
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