Motivation: der Schlüssel zum Erfolg
Michael hat im Wintersemester 2012 mit dem Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften begonnen und es innerhalb 4 Semestern abgeschlossen. Innerhalb dieser 2 Jahre schaffte er es zweimal auf die Rector‘s List, erhielt ein Leistungsstipendium und war im internen Ranking unter den besten 1%. In seinem danach folgenden „Gap Year“ verbrachte er jeweils ein halbes Jahr bei der Deutschen Bank und bei McKinsey. Zurzeit absolviert Michael einen einjährigen Master in Finance an der EADA Business School in Barcelona. Bei so viel Engagement wollten wir natürlich wissen woher die ganze Motivation kommt, und ob er den einen oder anderen Tipp parat hat 😉
Woher nahmst du die Motivation bzw. was hat dich angetrieben?
Im Vorhinein muss ich sagen, dass ich nicht von Anfang an den Plan hatte das Studium in 4 Semestern abzuschließen. Nachdem ich die Vorteile des offenen Studienplans erkannt habe ging es mir primär darum mich im internen Studierenden-Ranking möglichst gut zu platzieren um somit meine Chancen zu erhöhen in der Finanzindustrie Fuß zu fassen, welches anfangs das einzig ausformulierte Ziel war. Nach nur wenigen Wochen an der WU erkannte ich dann, dass ich den offenen Studienplan auch dazu nutzen konnte das Studium unter der Mindeststudienzeit abzuschließen. Ich begann konkrete Planungen im 2ten Semester. Aus dem Plan von 5 Semestern wurden schnell 4. Ich setzte mir somit ein persönliches Ziel, welches ich primär für mich selbst erreichen wollte und nur sekundär dazu nutzen wollte um meinen beruflichen Werdegang anzutreiben. Intrinsische Motivation ist meiner Meinung nach essentiell, gerade wenn es um größere Ziele geht.
Zusätzliche Motivation erhielt ich von den exzellenten Studienbedingungen, welche die WU ihren Studierenden bietet. Sei es der neue Campus, die Quantität und Qualität der Fakultäten und somit Möglichkeiten der Studienausrichtung, die Ressourcen der Bibliothek, das ZBP Career Center, die online Lernplattform oder die Vielzahl und Diversität der Studierenden. Wer sich an der WU all dies zunutze macht dem stehen am Ende des Studiums eine Vielzahl von Türen offen. Auch das soziale Umfeld, welches von meinen engen Studienfreunden geformt wurde bot mir die Unterstützung die ich brauchte. Das alles gab mir täglich die Motivation, die ich brauchte, um meinen Plan konsistent und erfolgreich durchzuziehen und in schwierigen Zeiten weiterzumachen.
Gab es für dich Situationen mit denen du zu kämpfen hattest?
Absolut! Die größten Hürden stellten die Planung des ganzen dar, gefolgt von der Durchführung und dem Ziel einen Notenschnitt von unter 1,8 zu erzielen. Insbesondere im vierten und letzten Semester, in welchem ich 60 ECTS absolvierte, zwei Sommeruniversitäten im Ausland besuchte und nur einen Monat für die Verfassung meiner Bachelorarbeit zur Verfügung hatte, war in der Planung ein Kraftakt. Alle Kurse ohne Überschneidungen in einen Stundenplan unterzubekommen war anfangs nahezu unmöglich, jedoch mit Hilfe der auf LPIS Verfügbaren Kalender Dateien, einer soliden Kalender-Software und einer Vielzahl von Tagen doch machbar. Das an der WU berüchtigte „first-come, first-served“ System der Kursanmeldungen und die Wartelisten von teilweise über 200 Studierenden pro Kurs, konnten jedoch den kompletten Plan zugrunde richten. Aus diesem Grund fing ich zusammen mit einem engen Studienfreund an die Serververzögerungen unmittelbar vor der jeweiligen Kursanmeldung zu berechnen um somit die Zeit vor dem eigentlichen Anmeldestart zu approximieren zu können, in welcher wir auf den Anmeldeknopf klicken mussten. So entgingen wir den Massen an Studierenden, welche alle Punktgenau und gleichzeitig auf den Anmeldeknopf klickten und sich in Verzögerungen von bis zu einer Minute befanden. Nachdem ich mich erfolgreich für alle Kurse anmelden konnte ging es prinzipiell nur um die konstante Durchführung des Plans und die Erzielung sehr guter Noten. Dies erforderte beachtliches Maß an Hingabe. Eine letzte Hürde bot dann noch der Einstieg in die Finanzindustrie im direkten Anschluss an das Studium. Alles in allem war mein Plan eine große Herausforderung, aber eine die mir Spaß bereitete.
Wie geht es dir bei deinem derzeitigen Masterstudium?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem derzeitigen Masterstudium an der EADA Business School in Barcelona. Mein Jahrgang setzt sich aus 60 Studierende aus 26 verschiedenen Nationen zusammen, welcher auch in Bezug auf den beruflichen Hintergrund sehr diversifiziert ist. Ich nehme an herausfordernden Projekten und Cases teil und kann hier meine Fähigkeiten und mein Wissen im Bereich Finance stark ausbauen. Natürlich muss auch erwähnt werden, dass die Stadt Barcelona eine sehr hohe und abwechslungsreiche Lebensqualität bereitstellt. Nebenbei befinde ich mich noch in Bewerbungsprozessen für Anstellungen im Jahr 2016.
Welche Tipps würdest du StudienkollegInnen weitergeben?
- Nutzt die Vielzahl an Ressourcen und Möglichkeiten an der WU zu euren Gunsten, gerade wenn es um die Kurse geht welche an der WU als Kapazitätsfilter dienen.
- Bildet Lerngruppen mit Studierenden die euch voranbringen und nicht zurückhalten. Das richtige soziale Umfeld und gegenseitige Unterstützung ist meiner Meinung nach das A und O in einem erfolgreichen Studium
- Kommt nicht in die Versuchung auswendig zu lernen. Dies erscheint für viele Studierende in der kurzen Frist eine schöne Lösung zu sein, erst später wird aber bemerkt, dass dies ein großer Fehler ist. Eine von Grund auf solide Basis an Wissen ist im Gebiet der Wirtschaftswissenschaften und in den damit verbundenen Berufen essentiell. Ihr werdet dies spätestens in den höheren Semestern oder schlimmer sogar erst im Beruf merken. Man kann Zusammenhänge, Schlussfolgerungen und strategisches Denken nicht auswendig lernen!
- Genießt das Studium. Die WU ist meiner Meinung nach eine der besten staatlichen Universitäten mit wirtschaftlichem Bezug im deutschsprachigen Raum. Man kann hier nur gewinnen.
#Motivation #Erfolg #Studium
…nur wenn man die technischen Gegebenheiten (ServerDelay) kennt & ausnutzt kann man sich für seinen Plan überhaupt erst anmelden. Das hat wohl wenig mit Motivation zu tun.
Hätte ich nen Hut auf, würde ich ihn ziehen!
Das ist sicherlich alles anders als einfach, überhaupt immer den Massenansturm auf den Anmeldebutton zu überlisten. Dieses Problem habe ich an der TU natürlich nicht, allerdings ein anderes: nämlich ist es in meinem Studium menschlich gesehen unmöglich UNTER Mindeststudienzeit das Ganze zu absolvieren. 😉
Nicht schlecht Michael Hornung-Moser