Erasmus+ Auslandspraktikum: International arbeiten und gefördert werden
WU Studierende, die sich eigenständig ein Vollzeitpraktikum im EU-Ausland organisieren, können sich für eine Förderung über das Erasmus+ Programm bewerben. Die finanzielle Unterstützung erleichtert den Einstieg am Arbeitsort und hilft Studierenden so, neue Skills und Erfahrungen zu gewinnen. Zusammen mit der Stipendien-Koordinatorin Frau Moragues Costa vom International Office besprechen wir die wichtigsten Details.
WU Blog: Wie werden Studierende durch das Erasmus+ Programm unterstützt? Für welche Praktikumsförderungen kann man sich eigentlich bewerben?
Moragues Costa: Erasmus+ ist ein europäisches Programm, das jungen Menschen dabei hilft, internationale Erfahrungen zu sammeln. Neben dem klassischen Auslandssemester werden z.B. auch Auslandspraktika gefördert. Das Praktikum muss dann in einem der 27 EU-Mitgliedsstaaten oder in einem anderen Erasmus+ Programm-Land absolviert werden. Das Attraktive an der Förderung: Der monatliche Zuschuss kann zusätzlich zum Praktikumsgehalt bezogen werden.
Studierende, die Eigeninitiative zeigen und sich ein Praktikum im Ausland selbst organisieren, können sich beim International Office um die Erasmus+ Förderung bewerben. Dabei kann man auswählen, ob man ein Studierenden- oder ein Graduierten-Praktikum absolvieren möchte. Bei der ersten Option studiert man nach Abschluss des Aufenthaltes weiter an der WU, bei der zweiten Option bewirbt man sich vor der letzten Studienleistung (z.B. kurz vor der letzten Prüfung, Abschlussarbeit, etc.). In diesem Fall beginnt das Praktikum nach dem das Studium abgeschlossen wurde.
Studierende, die Eigeninitiative zeigen und sich ein Praktikum im Ausland selbst organisieren, können sich beim International Office um die Erasmus+ Förderung bewerben.
WU Blog: Welchen Vorteil und Nutzen bringt ein Auslandspraktikum mit sich?
Moragues Costa: In einem anderen Land zu arbeiten, ist eine intensive und interkulturelle Erfahrung. Man muss sich kulturellen Begebenheit anpassen, gut organisiert sein und sein eigenes Auftreten sowie Denken reflektieren. Neben der persönlichen Weiterentwicklung ist ein Auslandspraktikum ein Pluspunkt am Lebenslauf und wertvoll für den Einstieg ins Berufsleben. Unternehmen schätzen vor allem die Mischung aus Kompetenzerwerb und internationalem Austausch.
Auf professioneller Ebene fördert ein Auslandspraktikum das kulturelle Verständnis sowie die eigenen Fremdsprachenkenntnisse. Man lernt zu verstehen, wie man in verschiedenen Kulturen kommuniziert.
WU Blog: Du hast selbst internationale Berufserfahrung gesammelt. Auf welche positiven Erfahrungen bzw. Learnings kannst du zurückblicken?
Moragues Costa: Für mich persönlich ist das Beste an der Auslandserfahrung, neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Das kann durchaus vorteilhaft für das spätere Berufsleben sein. Außerdem ist es spannend zu sehen, wie Menschen außerhalb von Österreich „ticken“ und wie man Mythen und Klischees durch eigene Erfahrungen widerlegen kann. Man bekommt einen intensiven Eindruck von der Kultur, wenn man vor Ort ist und ständig Neues dazu lernt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man die Angst vor dem Unbekannten verliert.
Auf professioneller Ebene fördert ein Auslandspraktikum das kulturelle Verständnis sowie die eigenen Fremdsprachenkenntnisse. Man lernt zu verstehen, wie man in verschiedenen Kulturen kommuniziert. In einigen Regionen wird „chit-chat“ (lockere Konversation im Büro oder per E-Mail) erwartet. In anderen Regionen wiederum kommt man schneller zur Sache. Es ist wichtig, auf solche kulturellen Unterschiede zu achten. Das gilt insbesondere dann, wenn man vorhat, langfristig in einer internationalen Umgebung zu arbeiten.
WU Blog: Wo können Studierende Informationen zum Erasmus+ Auslandspraktikum finden? Wann kann man sich bewerben?
Moragues Costa: Unsere Website gibt einen Überblick darüber, wie der Bewerbungsprozess für ein Erasmus+ Auslandspraktikum funktioniert. Prinzipiell können sich WU Studierende jederzeit für eine Förderung bewerben, spätestens aber vier Wochen vor Praktikumsbeginn (bei Praktika in Großbritannien sechs Wochen davor). Die Bewerbung an sich ist einfach und erfolgt über ein Online-Formular (bei Praktika in Großbritannien erfolgt die Bewerbung per E-Mail). Je früher Studierende ihre Unterlagen einreichen, desto besser ist es.
WU Blog: An wen können sich Studierende mit offenen Fragen wenden?
Moragues Costa: Bei Fragen zum Erasmus+ Auslandspraktikum können sich Studierende gerne an mich wenden. Wenn Studierende sich für ein Praktikum in Großbritannien interessieren, hilft meine Kollegin Frau Martina Stalitzer weiter. Wir freuen uns darauf, möglichst viele Studierende zu beraten.
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