Go Heels! Mein Semester an der UNC at Chapel Hill
Bereits zu Beginn meines Studiums wollte ich unbedingt ein Auslandssemester in Übersee absolvieren. Neben meinem Wunsch-Masterprogramm Finanzwirtschaft und Rechnungswesen war deshalb auch das dichte Partnerschaftsnetz der WU mit Unis in den USA und Kanada ein entscheidender Faktor für mich, nach meinem Bachelorabschluss an der Uni Innsbruck an die WU zu wechseln.
Als ich im November 2014 schließlich von meiner Nominierung für den Austauschplatz an der renommierten University of North Carolina at Chapel Hill, Kenan-Flagler Business School, erfuhr, war die Aufregung sehr groß. Anfang August 2015 machte ich mich schließlich auf den Weg nach North Carolina, wo mir bereits während der Introduction Days in der ersten Semesterwoche klar wurde, dass ich meine Wahl nicht bereuen würde. Durch gemeinsame Aktivitäten, Events und Partys, die von der Universität und den zahlreichen Studentenclubs organisiert wurden, konnte ich nämlich sehr schnell alle 50 Exchange Students und zahlreiche amerikanische Studenten im MBA-Programm kennenlernen. Einige davon zähle ich heute zu meinen besten Freunden.
Partys, Clubs und andere Freizeitaktivitäten sollten jedoch nicht auf die Einführungswoche beschränkt bleiben, sondern sich durch das gesamte restliche Semester ziehen. Im Mittelpunkt eines MBA-Programms in den USA und vor allem auch an der UNC stehen nämlich nicht nur lernen und studieren, sondern vor allem auch Networking. Aus diesem Grund verbrachte ich viele meiner Wochenenden nicht in der Bibliothek, sondern damit, Land und Mitstudierende besser kennenzulernen. So konnte ich während meines Auslandssemesters nicht nur Chapel Hill und North Carolina bereisen, sondern auch Städte wie Boston, Chicago, Washington DC, San Francisco, Las Vegas, San Diego oder New Orleans besuchen.
Auch das Studieren und der Kontakt zu den Professoren sind an der UNC sehr persönlich und von intensiver Interaktion geprägt. Alle Vortragenden kennen ihre Studierenden innerhalb kürzester Zeit beim Vornamen und alle Kurse, die ich belegte – Complex Deals, Multinational Corporate Finance, Applied Corporate Finance, Fixed Income, Financial Reporting, Global Financial Markets und Tactics and Techniques of Project Finance – bauten vor allem auf Mitarbeit, Gruppenarbeiten und der Bearbeitung von Real Life Cases auf. Neben dem hohen theoretischen Standard, den die WU zweifelsohne vermittelt, fand ich es fantastisch, diese finanzwirtschaftlichen Themengebiete auch einmal von einer praktischeren Seite anzugehen.
Die UNC beheimatet mit der Kenan-Flagler Business School jedoch nicht nur eine der besten Wirtschaftshochschulen des Landes, sondern bietet auch ein Sportangebot, das mit jenem an europäischen Universitäten nicht zu vergleichen ist. Drei Fitnessstudios, die von den Studierenden gratis genutzt werden können, Football- und Fußballtrainingsplätze, Basketballcourts und Schwimmanlagen bieten alles, was das Sportlerherz begehrt. Vor allem aber auch die Spiele der Tar Heels, der offiziellen Universitätsmannschaften, im 70.000 Personen fassenden Football-Stadion und in der atemberaubend lauten Dean-Smith-Basketball-Arena werden mir immer im Gedächtnis bleiben. Nach einem der besten und erlebnisreichsten Semester meiner Studienlaufbahn bleibt mir deshalb nur noch zu sagen: „Go Heels!“
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