Erweiterung Campus WU – Gebäude D5
Zwei Jahre, nachdem begonnen wurde die Baugrube des D5 auszuheben, und rechtzeitig vor Semesterbeginn ist nun auch der WU-Teil des D5 besiedelt. Constantin Mayer, Projektleiter des Bauprojekts „Erweiterung Campus WU – Gebäude D5“, hat es geschafft das D5 pünktlich fertigzustellen. In einem Interview erzählt er uns über die letzten Jahre der Planungs- und Bauphase:
Lieber Constantin, welche Aufgaben übernimmst du als Projektleiter des D5?
- Bauliche Leitung
- Organisationsabwicklung
- Schnittstelle Nutzer-Generalplaner für die Planung des Gebäudes D5 sowie dessen Freiflächen und der gebäudeübergreifenden Tiefgarage
- Qualitäts- und Kostenkontrolle
- Abwicklung baulicher Sonderwünsche
Wie hast du die Planungsphase in Erinnerung?
Während der gesamten Planungsphase ergab sich eine tolle Zusammenarbeit mit der Projektentwicklungsgesellschaft HSW (Werkstatt Grinzing) und allen Beteiligten. Ich konnte die gesammelten Erfahrungen des Campus Projekts zum Teil einbringen und auftauchende Probleme frühzeitig erkennen und abfangen. Begeistert war ich von der harmonischen Zusammenarbeit zwischen Architektur, Planung, Ausführung und Bauherren.
Dein schönstes Erlebnis auf der Baustelle?
Beeindruckend war die Gleichenfeier am 12. Juni letzten Jahres. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Rohbau fertiggestellt und ich erinnere mich an einen fast kitschigen Sundowner am Dach „unseres“ Gebäudes. Zu sehen, wie die zweidimensionale Planung Stück für Stück Realität wird, ist ein unbeschreibliches Gefühl.
Was hat dich in der Bauphase am meisten herausgefordert?
Herausforderungen und ungeplante Ereignisse stehen bei einem Bauprojekt wie diesem auf der Tagesordnung. Jede(r) der schon mal eine Wohnung oder Haus renoviert oder sogar selbst gebaut hat weiß, was ich damit meine. Eine ganz andere Herausforderung war allerdings die komplexe und langwierige Suche nach den neuen „BewohnerInnen“. Nicht jede(r) hat von Anfang an die Vorzüge unseres schönen Gebäudes wahrnehmen wollen.
Hast du bereits jetzt Lieblingsplätze?
Es gibt mehrere Plätze und Winkel, die mich in ihren Bann gezogen haben. Im Freiraum ist es die tolle Holzkonstruktion, die nach Einbruch der Dunkelheit den Innenhof in Szene setzt. Die helle Selbststudienzone im ersten Obergeschoß mit direktem Blick in den grünen Prater begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Und ja, dann gibt es noch sehr nette Büros im Dachgeschoß, die mit ihren großen Fensterfronten einen Ausblick über unzählige Wiener Wahrzeichen ermöglichen.
Wie geht es dir jetzt, nach der Fertigstellung des D5?
Das Projekt hat mit einer geringen Zeitverzögerung gestartet, allerdings konnte das Gebäude pünktlich fertiggestellt und am 30. Juni diesen Jahres an die WU übergeben werden. Ich bin glücklich, dass die Übergabe des Gebäudes so reibungslos funktioniert hat. Alleine wäre das für mich nicht machbar gewesen. In erster Linie möchte ich meinem Kollegen Rainer dafür danken, dass er in den letzten Jahren das Projekt mit Bravur und vollem Einsatz begleitet hat und meine zum Teil „besonderen“ Ideen und Hirngespinste er- und mitgetragen hat. Des Weiteren hat sich im Laufe des Bauprozesses herauskristallisiert, dass nur durch ein gemeinschaftliches Denken und konsensorientierte Zusammenarbeit der Erfolg eintritt. In diesem Zusammenhang möchte ich Vanessa Platzdasch und David Krestan von der Werkstatt Grinzing danken. Genauso sehr wie Michael Bierbaum und Arthur Reiser von der Stabag, sowie allen unzähligen beteiligten klugen Köpfen und fleißigen Händen.
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