Gestalte deinen Tag nach deiner inneren Uhr
Wusstet ihr, dass wir eine wohldefinierte innere Uhr haben, die den ganzen Tag über unseren Energiepegel schwanken lässt? Wir sind kürzlich über einen Artikel mit spannenden Forschungsergebnissen zu unserer „inneren Uhr“ gestolpert, die wir euch keinesfalls vorenthalten wollen. Die Ergebnisse haben uns so inspiriert, dass wir diese auf das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten, Lernen sowie Erholen an der WU umgemünzt haben:
Im Durchschnitt braucht ihr nach dem Aufstehen ein paar Stunden bis ihr die Spitze der Aufmerksamkeit und Energie (euer „Peak“) erreicht. Laut Forschungsergebnissen verschafft eine warme Morgendusche bereits Starthilfe und ihr erreicht euer Peak bereits früher. Wenn ihr also etwas Wichtiges vorhabt und wirklich fleißig sein wollt: Nach dem Aufstehen unbedingt duschen. Diese Spitze der Aufmerksamkeit hält nicht lange an und fällt nach der Mittagszeit wieder ab. Danach verfällt ihr in einen Zustand von Müdigkeit, das absolute Tief erreicht ihr zwischen zwei und drei Uhr nachmittags. Dies ist also die optimale Zeit, um ein Powernapping einzulegen. Bis etwa vier Uhr am Nachmittag seid ihr außerdem sehr leicht abzulenken. Danach steigt die Wachsamkeit wieder an und ihr erreicht den zweiten Höhepunkt eurer Aufmerksamkeit um etwa sechs Uhr am Abend, der bis halb vier in der Nacht wieder abfällt – aber da sollten wir so und so alle schlafen. 😉
Die wichtigsten Lern- und Schreibeinheiten solltet ihr zur Zeit eurer höchsten Aufmerksamkeit und Energie einplanen und erledigen: vormittags und ab 4 Uhr am Nachmittag. Diese Tageszeiten eignen sich hervorragend, um an wissenschaftlichen Arbeiten zu schreiben, wichtige Themen zu lesen und zu lernen. Eine Studie ergibt jedoch auch, dass Erschöpfung, die in der restlichen Zeit eintreten kann, dem Geist mehr Freiraum gibt, um freier zu denken und alternative Lösungen für Probleme zu finden. Sucht ihr also nach neuen Denkansätzen, bieten sich Zeiten abseits eurer Peaks an. Die Zeit nach dem Mittagessen ist hierfür perfekt. Natürlich variiert diese innere Uhr und ist bei jeder Person etwas anders ausgeprägt. Morgenmenschen tendieren dazu früh aufzuwachen, aber auch zeitiger schlafen zu gehen und sind daher morgens (während des ersten Peaks) am Produktivsten. Nachteulen hingegen stehen später auf, gehen später schlafen und sind somit am Abend bzw. in der Nacht (während des zweiten Peaks) am aufmerksamsten.
Übrigens, wer sich sportlich betätigen will: Die beste körperliche Leistungsfähigkeit haben wir zwischen drei und sechs am Nachmittag. Hier ist auch die Auge-Hand-Koordination am höchsten ausgeprägt – optimal zum Basketball- (neben dem D4) oder Tischtennisspielen (zwischen AD und D5).
Hier unser Vorschlag für einen optimalen Tagesrhythmus zum Lernen bzw. Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten graphisch dargestellt:
P.S.: Wir übernehmen keine Gewähr, falls eure innere Uhr doch etwas anders tickt 😉
Vgl. z.B: The Wall Street Journal und Harvard Business Review
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