Wenn die Leidenschaft zur Bachelorarbeit wird

In meiner Bachelorarbeit geht es um die statistische Analyse der letzten Fußball Europa- und Weltmeisterschaft. Durch meine als Wirtschaftsinformatiker prüfungsimmanente Lehrveranstaltung „Methoden der empirischen Sozialforschung“ bin ich zum ersten Mal richtig in Kontakt mit der statistischen Analyse von Daten gekommen. Zwar kennen bei uns sicherlich schon viele die PI Statistik, aber ich muss ehrlich zugeben, dass mir dort etwas der Praxisbezug gefehlt hat. Da mich dieser Bereich aber sehr interessiert hat, habe ich meinen Vortragenden, Dr. Herbert Nagel, gefragt ob er auch Bachelorarbeiten betreue, dieser wies mich auf die Seite des Instituts für Statistik und Mathematik hin, da dort diverse Themen ausgeschrieben wurden.

Als ich das Thema „Statistik und Sport“ gefunden habe, musste ich als leidenschaftlicher Fußballer natürlich nicht mehr lange überlegen. Für mich war klar, dass wenn ich die Gelegenheit habe, meine Bachelorarbeit auch noch mit meiner großen Leidenschaft kombinieren zu können, man diese Chance unbedingt Nutzen muss. Außerdem habe ich mich vor zwei Jahren (natürlich beim Fußballspielen) schwer am Sprunggelenk verletzt und bin leider nicht mehr in der Lage aktiv im Verein zu spielen. Da versucht man dann so viel wie möglich als Ausgleich seine Lieblingssportart in den Alltag zu bringen, überhaupt als halb Italiener der im Fußball mehr als nur einen Sport sieht.

Ausgesucht habe ich mir die Analyse der letzten Europa- und Weltmeisterschaft, da mit der jetzigen Fußball EM es zeitlich einfach perfekt passt. Meine Arbeit besteht darin diverse Fragestellungen mit statistischen Methoden zu überprüfen. Zum Beispiel untersuche ich die klassische Frage, ob der Ballbesitz wirklich ausschlaggebend für den Erfolg einer Mannschaft ist, aber auch unkonventionellere, zum Beispiel, ob im Durchschnitt jüngere Mannschaften mehr Kilometer zurücklegen als routiniertere Teams und ob die zurückgelegten Meter andere Faktoren wie z.B. die Anzahl an Torchancen beeinflussen. Ich finde es einfach unheimlich interessant zu untersuchen, was die Erfolgsfaktoren eines Spiels sind und ob es überhaupt welche gibt, genauso ob es Zusammenhänge zwischen diversen Variablen wie Formation, Karten, Fouls usw. gibt.

Leider bin ich noch eher am Anfang der Arbeit und habe noch keine Informationen bezüglich dem Wahrheitsgehalt meiner Hypothesen, aber für Statistik interessierte Fans kann ich die Seiten der Fifa und Uefa sehr empfehlen – von denen beziehe ich übrigens den Großteil meiner Daten, dort findet man auch schon zur jetzigen EM sehr umfangreiche Daten und Statistiken zu jedem einzelnen Spiel.

Was ich aber schon sagen kann, Statistik hin oder her, Fußball ist und bleibt immer für Überraschungen gut und ich glaube, dass ist auch der Grund für seine Beliebtheit und für die Leidenschaft die man zu diesem Sport entwickelt. Deswegen, gilt es für Österreich (für mich natürlich auch Italien) die Daumen zu drücken und auf eine solche Überraschung zu hoffen.

#Bachelorarbeit #Sport #Statistik #Fußball

2  Kommentare

  1. Schönes Thema für eine Bachelorarbeit,
    Mich würde vor allem die Statistik über Österreich interessieren, da mit mit limierten Mitteln ein Ergebnis erzielt wird, das sehr überrascht hat. Der Spaßverein Österreich hat wieder einmal Vorstellungen abgeliefert, die man eigentlich gewohnt ist und mit einem Tor gegen Weltmannschaften, wie Island oder Ungarn ist man total im Soll und hat es geschafft das Maximum herauszuholen. Zudem ein Lob an den Trainer, der die Mannschaft kontinuierlich bestmöglich eingesetzt und vorbereitet hat.

    Als kleine Anmerkung möchte ich Beifügen, dass ich die Enttäuschung auf manchen Gesichtern der mysteriösen gekleideten Fans nicht verstehen kann. Als Teil des Spaßvereins sollte, wie der Name schon sagt, der Spaß im Vordergrund stehen, und den hatten die gegnerischen Mannschaften und Fans allemal.

    Ich freue mich die fertiggestellte Bacherlorarbeit zu lesen und wünsche dem Auto viel Glück dabei.

    Mit freundlichen Grüßen

    1. Da nicht Korrektur gelesen wurde, sind die grammatikalischen Fehler zu entschuldigen.